Donnerstag, 13. September 2012

An Tagen wie diesen

Ich bin ja nicht nur blutjung, wunderschön und hyperintelligent, sondern auch sehr oft einfach  verwundert, über wie wenig Geschmack urlaubende Menschen verfügen.
Mir ist kurzfristig der Musiker ausgefallen und dank der Agentur, die "Topp Kwaliteht zum Billich-Prais" anbot, ist es gelungen, innerhalb von nur 2 Stunden Ersatz aufzubieten, dessen Repertoire von Dean Martin bis Jürgen Drews reichen sollte und der wahrscheinlich in der Zeit, die sein Auftritt dauerte, auch locker so 20-30 Euro auf dem Innsbrucker Strassenstrich hätte verdienen können.
Baskenmütze, weisser Anzug und Cowboy-Boots, dazu stimmliche Variation wie Kermit. Warum gehen solche Leute nicht zu Bohlen?
Nun, dem Publikum gefiel´s anscheinend: Da wurde heftigst mitgegröhlt, sofern es der Refrain zuliess und zu spanischen Eiern geschwoft, was das mittelalte Raucherbein hergab. Weitestgehend nüchtern.
Meine Vermutung ist, dass der Programmierer unseres Reservierungsprogramms da irgendwelche Mindcontrol-Segmente verwendet hat, die dem Gast jeglichen guten Geschmack bei der Eingabe seiner persönlichen Daten entziehen. Oder beim Check-In.
Werd das mal im Auge behalten.
Genau wie den sich alleinunterhaltenden Musikmenschen, der talentfrei, aber tapfer die toten Hosen coverte. Oder wie er sagte: Die tottän Chosän.

3 Kommentare:

Schwiegermutter inklusive hat gesagt…

Frag doch den Programmierer, ob er dich langfristig auch umprogrammieren kann - das macht das Leben soooooviel einfacher, wenn man keinen Geschmack hat!

Hijack hat gesagt…

Samme, Du TWITTERST ja! Ich bin schockiert! ...gleich mal followen.

Verdummt in alle Ewigkeit hat gesagt…

Öhm, ja, Hijack, wie könnt ich denn sonst wohl was von mir followenden Gynäkologie-Professorinnen erzählen? *Haare rauf*

Schwiegermutter inklusive ist mir zu lang, ich nenn dich jetzt schwimuink und nein, die machen das doch nicht auf Aufforderung, sondern, aber pssst, im Geheimen. Die kriegen uns alle.^^