Samstag, 8. September 2012

Der Untergang des Abendlandes

Ich gehöre ja zu diesen altmodischen Menschen, die unaufgefordert "Guten Tag", "Moin", "Tschüss", "Auf Wiedersehn", "Bitte" und auch "Danke" sagen, wenn´s denn angebracht scheint. Kost ja nix und macht neben ´nem prima Teint auch ebensolches Karma, was ich zwar nicht wirklich brauche, aber man weiss ja nie.

Nun ist mir allerdings aufgefallen, dass die Jugend, die ich aus noch relativ aktuellem Anlass altersmässig zwischen 12 und 49 ansiedel, nicht mehr grüsst und zwar nicht nur mich nicht, was noch einigermassen begreiflich wäre, sondern allgemein.
Da schlenderste in dem 3000 Seelen-Kaff die lokale 5th Avenue entlang, bummelst Schaufenster mit fleischhauenden Fleischhauern oder holzschnitzenden Holzschnitzern darinnen und ein jeder jenseits der 50 hebt die Hand zum Grusse oder quetscht sich gar ein paar Laute raus, die man mit einigem Wohlwollen als Salut interpretieren kann, wohingegen das junge Gemüse nichtmal ein Augenzucken für dich übrig hat.
Die Ohren zugestöpselt und mit Bieber, Adele oder den krachledernen Schlumpfschneutzlern beschallt, die Augen festgetackert am Iphone, um ja keine soziale Interaktion zu verpassen, huschen sie an einem vorbei.

Das darf nicht sein, daher meine Bitte: Grüsst gefälligst, ihr Penner,

denn


2 Kommentare:

Yeah! hat gesagt…

geh ma nach neuseeland, jeder einzelne da benimmt sich wie aufm dorf :) ..selbst ich hab dauernd irgendwelche wildfremden gegrüsst, obwohl ich das niiiieee! mache, bin ja noch jung ne ^^

Verdummt in alle Ewigkeit hat gesagt…

Wir sind hier auffem Dorf, die haben gefälligst zu grüssen und ich NZL war ich schon, kann das also nur bestätigen. Selbst in den grossen Städten wird das so gemacht.
Eigentlich sollte das ja nur ein vorbereitender Post werden, weil ich auf das Wesentliche nochmal explizit eingehen wollte. Scheint aber niemanden interessiert zu haben, von daher...