Freitag, 31. August 2012

Kreativität

...ist die Kunst, vor dem Alltag in Flip-Flops wegzulaufen. Und sich nicht kriegen zu lassen.

Schön gesagt, oder? Kein Wunder, ist ja auch von mir.
In Ermangelung literarisch verwertbarer Verdauungsstörungen oder gar Rücken, bin ich der Funktionstüchtigkeit meiner Wahrnehmung und Gehirnzellen  geradezu hilflos ausgeliefert und muss aus dem Flusensieb des täglichen Wasch- und Trocknerbetriebs schreiberisch nutzbare Fragmente puhlen.

So, jetzt dürften sich eure Hirnlappen vom Modus "Durchzug" auf "Empfang" justiert haben und wir können zum eigentlichen Thema kommen, das da lautet: Wieso immer ich?

Das war, grob gesagt, die doch etwas lamoyante Frage der Leiterin unseres Kinder-Clubs, die das allnachmittägliche Bobby-Car-Rennen gegen mich haushoch verlor und zur Strafe die Hüpfburg mit dem Mund aufblasen sollte, was sie für einen schlechten Scherz hielt.
Bis sie merkte, dass ich den Kompressor versteckt hatte.

Der Kinder-Club ist, es muss ja doch mal gesagt werden, mein ganzer Stolz. Da bilden wir die gestressten Blagen von Managern und sonstigen Lebensunfähigen zu richtigen Kindern aus, die dann schonmal den Koch mit Pfeil und Bogen zur Herausgabe von Fischstäbchen und Pizza zwingen.
Macht sehr viel Spass, also zumindest den Kindern und mir.
Und das ist doch die Hauptsache.
Neben der Kreativität.

6 Kommentare:

Schwiegermutter inklusive hat gesagt…

Meine Kinder kommen mir NICHT in deinen Kinder-CLub!!! Ich möchte mir die beiden unter allen Umständen ohne eigene Ideen, Aufsässigkeit, sportliche Ambitionen oder Spaß erhalten! WO kommen wir denn da hin (zahlen die ganzen Manager wirklich gutes Geld dafür?) Das mit der Hüpfburg fand ich aber wieder gut....

Verdummt in alle Ewigkeit hat gesagt…

Mal ganz ernsthaft?
Okay, also, das ist so: Kinder werden, nach Alter gestaffelt, berechnet und ob die dann den Kinderclub nutzen, ist deren Sache.
Die meisten tun´s.
Manchmal kann man sich aber echt des Eindrucks nicht erwehren, dass die von ihren Eltern abgeschoben werden.
Bei den "älteren" KIndern, so ab etwa 7-8 Jahren stellt man diverse neurotische Verhaltensweisen fest, die, da bin ich mir 100% sicher, aus magelnder Zeit/Zuwendung der Eltern resultieren. Die blühen dann nach so 2-3 Tagen richtiggehend auf.
Und Hüpfburg rulez. Trampolin auch, wohl weil es dem natürlichen Drang von Kindern zu toben entspricht.

Yeah! hat gesagt…

Ist es ein riesen Trampolin ?
wo ist das noch gleichze *notiz Block zück* ich hab bald urlaub und noch 1-2 freie Tage zu verplanen ^^

PS:Dürfen in den Kinderklub auch die Mitarbeiter Kinder kommen ?
Wenn nicht wäre das doch eine echt nette (/ViaE)like Idee ;)

Verdummt in alle Ewigkeit hat gesagt…

*gähn* na logo dürfen die...tsss

frau argh hat gesagt…

jettz weiß ich, warum ich kinder-clubs immer scheisse fand...die hatten nie bobby-cars, trampoline oder hüpfburgen...

Anonym hat gesagt…

Das hast du in der Tat sehr schön gesagt, das mit den Flip-Flops mein ich! Zum Weinen schön, ehrlich.

(Nach fast zweiwöchiger Internet-Abs...stin...zin?...stinenz? wie zur Hölle schreibt man das? Ich bin jedenfalls grad total empfindsam drauf und wenn ich dann noch so was prosaisches vorgesetzt bekomme.....das ist wunder-, wunderschön! Ich hol mir schnell noch ein Taschentuch. Und dann les ich weiter. Hab viel nachzuholen.)