Samstag, 7. Juli 2012

Jetzt gibt´s Mecker

Der lieblichen Tradition folgend, meinem bescheidenen Wesen und seinen Aussagen mehr Geltung zu verschaffen, möchte ich heute ein wenig über den Menschen als solchen referieren und da ich grad aus selbiger komme, reden wir ein bisschen über die Wirtschaft.

Noch mehr solcher Brüllerwitze gibt´s, wenn ihr jetzt nicht wegklickt, brav meinen Gedankengängen folgt und ein wenig in euch geht, wo ihr eh viel besser aufgehoben seid, als da, wo ihr euch jetzt rumtreibt.
Anschliessend dürft ihr mich mit faulem Obst, Eiern oder Bügeleisen bewerfen, je nach persönlichem Gusto und Verfügbarkeit.

Solange ich lebe, hört man den Ruf nach einem Systemwechsel.
Früher war´s leicht, da konnte man die Rufer zumindest verbal gen Osten verbannen. "Hau doch ab zum Russen!" war ein gar geflügelt Wort, dem jedoch niemand nachkam, weil so dolle war´s da bei näherer Betrachtung ja nun doch wieder nicht und so verblieben die zumeist tiefrot gefärbten Revoluzzer im verhassten System, wo sie es sich gemütlich machten und den Staat, den ungeliebten, auf die eine oder andere Art ausnahmen.
Aussenminister zu sein, war plötzlich nicht mehr bäh, Europa-Abgeordneter und Verleger schonmal gar nicht. Als Sozialkundelehrer brachte man seine 5 Riesen nach Hause.
Das System war immer noch scheisse und an allem schuld, nur liess es sich jetzt viel besser ertragen.

Das war damals, wir hatten anfänglich eine soziale Marktwirtschaft, später nur noch Marktwirtschaft und jetzt nur noch Markt. Jahrmarkt, um genau zu sein.
Jeder mosert, jeder hat ´ne Meinung über Angelegenheiten, von denen er ungefähr soviel versteht wie ich vom Stricken.
Allein - Lösungen bietet keiner an, mal abgesehen von ein paar Abgespaceten, die glauben, so ein geistiger Dünnpfiff wie etwa das Bandbreitenmodell sei brauchbar. Motto: Hochmut kommt vor dem Durchfall.

Was aber ist denn eigentlich das "System", wer sind diese ominösen "Märkte", die uns angeblich oder tatsächlich in den Würgegriff genommen haben und wie die Zitronen auspressen?

Nun, es sind Menschen, Menschen wie du und ich, die bösen eher wie du, die guten eher wie ich, haha.
Ein System per se ist nicht gut oder schlecht, es bevorteilt immer eine Gruppe und benachteiligt logischerweise die andere. Gleicht man die Nachteile aus, ist alles im Lot und allen geht´s einigermassen gut.
Der Mensch zeichnet für diese Ausgestaltung verantwortlich  und da liegt der Hund begraben:
Etwa 5 % der Menschheit ist kriminell veranlagt, die restlichen 95 werden´s, wenn man ihnen die Gelegenheit dazu gibt oder sie so in dubiose Machenschaften einbindet, dass sie entweder gar nicht anders können oder einfach der Macht des Bösen erliegen.

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to be continued...weil issen weites Feld, ´n Acker quasi, von welchem ich mich jetzt erstmal mache.

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