Kürzlich wurde mir in einer Email eine sehr interessante Frage gestellt (und ich meine nicht die von Jaqueline, wie´s denn um meine Potenz bestellt sei, allerdings werde ich auch Jaqueline beizeiten mal antworten, nämlich, dass ich kein Viagra brauche, sie sich aber gerne wieder melden darf, wenn sie denn ein Gegenmittel im Sortiment hat); nein, es ging um meine Beweggründe, wieso ich für Jefe Hotels aufbaue.
Nun, erstens mache ich das nicht für Jefe, sondern mittlerweile mit Jefe, ich nenn ihn auch nur noch so, weil mir das Spass bereitet, offiziell lautet meine derzeitige Berufsbezeichnung "geschäftsführender Gesellschafter".
Das klingt nicht nur gut, sondern füllt das Säckel ordentlich. Jedoch bin ich nur bedingt käuflich, vielmehr reizen mich die neuen Aufgaben. Waren die ersten Hotels in Barcelona noch reine Aparthotels ohne jegliche Gastronomie und Luxus, haben wir uns jetzt hier in Tirol wie auch in Wien an richtig teure Objekte gewagt - und davon hatte ich, da muss man auch mal ganz ehrlich sein, bis vor Kurzem nur vage Ahnungen und Vorstellungen, wie das denn funktionieren möge. Also wurde eifrig recherchiert, gelesen, mit Betroffenen und Betreibern diskutiert und erörtert, dann geeignete Objekte geortet, ein Investitionsplan erstellt etc.pp.
Dann eiert man mit Taschenrechner bewaffnet zu Jefe, haut Zahlenkolonnen in die Tastatur, kühlt jene ob des aufsteigenden Qualms ein wenig ab und ruft nach Mitteilung des benötigten Kapitalbedarfs einen Notarzt, der Jefe´s Leben retten möge, da sonst die Finanzierung ernsthaft gefährdet scheint.
Was da alles zusammenkommt, man glaubt es kaum. Das verwöhnte Urlauber- und Geschäftsreisendepack will ja nicht nur schlafen, nein, auch essen, trinken, schwimmen, saunen, relaxen, Golf spielen, Tennis sowieso, Ausflüge machen, musikalische Abendunterhaltung und allerlei ähnlichem Firlefanz mehr.
Nehmen wir z.b. das Essen, ich habe mich ja bereits dazu geäussert. Huhn will er nicht, der Gast, also kriegt er Gans, ferner klingt Gans scheisse, ergo braucht´s ´nen Küchenchef, der französich kann. Und kochen. Das sind alles Kosten, weil da kannste ja nicht Willi Kaschuppke vonne Würstchenbude für nehmen.
Schön will´s unser Aufenthalter auch noch haben, so wird Blumenschmuck drapiert, jaaa, aber nicht die günstigen Tulpen vom Grossmarkt, neee, teure Rosen vom Floristiker wollen da geordert sein.
Eine Badewanne reicht den Herrschaften ja auch nicht, da muss gleich ein ganzes Schwimmbad her.
Meiomei.
Was wollte ich eigentlich erzählen? Achja: Das, liebes Lesevolk, nennt man Herausforderungen. Und die liebe ich.
Geht´s in die Hose, hab ich die Arschkarte und Jefe die Schulden, geht´s jedoch gut, profitieren alle davon: Jefe, der Gast und letztendlich auch ich, bringt es mich doch meinem derzeitigen Plan näher, mit 50 jeden Morgen eine Runde in meinem Geldspeicher zu schwimmen und den Inhalt ansonsten dafür aufzuwänden, der älteste Freeride-Weltmeister zu werden. Oder Mini-Golf. Man wird sehen.
Ja und wieso gleich 3 Hotels auf einmal höre ich die Nörgler fragen - und die Antwort ist: Warum nicht? Schliesslich bin ich ja eher planerisch gestalterisch tätig, fürs Grobe, also das Tagesgeschehen, habe ich ja schliesslich meine Leute.
Die Armen.
2 Kommentare:
Naja, erstens heißt das ja "Aller guten Dinge sind Drei", zweitens heißt es auch "Nich' kleckern - Klotzen!" und drittens weiß ich nicht, wirst Du aber sicher was passendes finden. 8)
Wann genau isses Hotel fertig und wann genau lädst Du Deine treue Leserschaft mal ins Hote de Luxe ein? 8)
Hmmm, ich bin etwas verwirrt gezz - hab ich das nicht schon geschrieben?
Karfreitag war´s soweit, alles (bis auf kleine bauliche Korrekturmassnahmen, die aber auch bei Betrieb erfolgen können) fertig.
Hömma, ich spiel hier doch nicht Schach und warte, bis die Uhr abgelaufen ist...Vollgas heisst die Devise.
Einladung? Öhtscha...ich muss wech^^
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