Hallöle, da samma wieder. Wir, Pluralis Majestatis, bin eigentlich nur ich, aber das mit vollem Elan und ebensolcher Blase.
Daher gebe ich denjenigen, die gestern vorgaben, Besseres zu tun zu haben und nicht den Weg hierher fanden, die Möglichkeit, schnell mal runterzuscrollen und den vorherigen Beitrag zu inhalieren, denn die (2) da oben im Titel kündet von einer Fortsetzung.
Die anderen dürfen die Zeit sinnvoll nutzen, um beispielsweise ein Zigarettchen zu rauchen, ´nen Quickie machen, den letzten Sexualpartner von Bettpfosten oder Heizung befreien oder seinen Gören ´ne ordentliche Tracht Prügel verpassen. Je nach Verfügbarkeit, Vorliebe und Lust.
Ich geh solange pullern.
In der Hoffnung, dass jetzt alle entspannt und auf dem neuesten Stand sind und nichts rekapituliert werden muss, steigen wir in die abendliche Berufsgestaltung ein.
Grob gesagt, was ja die von mir bevorzugte Art der Kommunikation zu sein scheint, talke ich da ein wenig small, wobei auch ganz gerne Nahrung aufgenommen wird. Um nicht zu fett zu werden, begrenzt man das am besten zeitlich. Ist auch besser für die Nerven, denn Leute im Urlaub neigen mitunter zu sehr, sehr merkwürdigen Gesprächsthemen und zum x-ten Mal hören, welches Wanderabzeichen errungen wurde, schleift sich auch relativ schnell ab.
Schon nähern wir uns wieder dem Büro, wo Korrespondenz von weniger Importanz oder Dringlichkeit erledigt werden will. Dem Wunsch wird nachgegeben.
Bevor Rezeption und Reservierung heim gehen, nutze ich noch die Möglichkeit, jemanden zu loben, weil
der- oder diejenige dann, die Erfahrung hat´s gezeigt, zufriedener schlafen oder saufen geht.
Es wird übrigens dringend davon abgeraten, Zufallsgeneratoren zum Einsatz zu bringen, sondern vielmehr nur überdurchschnittliche Leistungen zu honorieren. Aber das ist ein eigenständiges Thema und soll euch momentan nicht tangieren.
Der letzte Hausmeister geht, der Nachtportier kommt und von den Barkeepern mal abgesehen, sind wir allein im Haus. Ruhe kehrt so langsam ein.
Wir haben den Moment erreicht, wo, hach, endlich, ich Blogger, WP, Fb, Twitter und meine privaten Email-Accounts öffne und mich fix durch ein paar Online-Zeitungen zappe, um dann zu euren Ergüssen zu kommen.
So geht das dann die ganze Nacht: 1 Stündchen arbeiten, 5 Minütchen Pause, wo gelesen , kommentiert, auf Kommentare geantwortet und getwittert wird, wobei, das Letzte stimmt so nicht ganz, denn beim Zwitscherer hack ich auch zwischendurch mal eben ´nen dummen, ersatzweise schlauen Spruch rein, der mir vom Geiste geblitzt wurde, weil gedacht ist er dann ja eh schon und für das Tippen von maximal 140 Zeichen benötige ich nicht wirklich eine Ewigkeit.
Und wenn nicht gerade getippselt oder gelesen wird, erledige ich all die notwendigen Sachen wie Umsatzstatistiken checken, neue Hotels oder Aktionen planen, Prioritätenlisten für den folgenden Tag erstellen, Änderungen und Mitteilungen an die entsprechenden Abteilungsleiter weiterleiten und tausend andere kleine oder auch grössere Angelegenheiten, bei denen Störungen, seien es meine eigenen mentalen oder von aussen herangetragene, nicht weiter auffallen.
Zwischendurch versorge ich euch mit Lesestoff, wofür ich mir normalerweise ´ne halbe Stunde oder auch weniger, je nach Länge und Schwere des Textes, der meistens schon vorher im Kopfe entsanden ist, Zeit nehme.
So ist der halbe Tag und die ganze Nacht weitestgehend durchstrukturiert und wird auch so mit bestenfalls geringen Abweichungen durchgezogen.
Klingt nicht komisch, ist es aber, weil es im Grunde nur auf eins ankommt dabei:
Konsequenz!
Was wäre denn, wenn ich mich schon tagsüber von den genannten Social-Irgendwas ablenken liesse?
Dann würd´s mir gehen, wie all den Anderen, die zu nichts mehr kommen, ständig gehetzt sind, weil sie immer Angst haben, etwas wahnsinnig Wichtiges zu verpassen, wenn ihr Smartphone oder PC blinkt und sie das nicht sofort auf- oder abrufen.
Dem ist aber beileibe nicht so, von 100 Mitteilungen haben 98 eine Relevanz von -7 auf einer Skala
von +1 - +10.
Believe me, I´m old. But I´m happy.
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Montag, 1. Oktober 2012
Sonntag, 30. September 2012
All night long
Letztens fragte mich die Leserin Elfi B. aus H., der ich versehentlich mal ein Eheversprechen gab, soweit ich mich erinnere, wie es denn käme, dass ein so schöner, eloquenter, intelligenter Mensch wie ich (das stand da so, jedenfalls sinngemäss, kann ich auch nix für) sich nur nachts im Internet rumtriebe.
Das schreit ja förmlich nach einer adäquaten Antwort, die gerne noch vor Sonnenaufgang gegeben sein soll:
Zeitmanagement.
Ja.
Ganz dolle Sache, das. Beherrschen leider nur die wenigsten und ist daher zu Unrecht ein bisschen in Vergessenheit geraten.
Zum guten, ein besseres verlange ich ja gar nicht, bin ja bescheiden geworden, Verständnis erwähne ich an erster Stelle die mir gegebene Narrenfreiheit, die es mir erlaubt, den Tagesablauf weitestgehend selbst zu gestalten. Was ich sagen will: Solltest du bei einer Schraubenfabrik oder ähnlichem Arbeitgeber unter Vertrag und am Bande stehen, werden dir die folgenden, durchaus als nützlich zu bezeichnenden Ratschläge wenig bis gar nix nützen, aber wer weiss, vielleicht kannst du dich ja irgendwann mal hochschlafen und dann wirst du dich ärgern, nicht aufmerksam gelesen zu haben.
Ich halte mich für gewöhnlich zwischen 16 und 18 Stunden täglich ausser montags, da bin ich in Wien und abends gehen wir in der Regel gediegen einen picheln, in unseren Betrieben auf.
Dafür hat man mir entsprechende Räumlichkeiten zugestanden, an deren Türen "Bitte nicht füttern" prangt und die ferner von aussen verschliessbar sind. Das ist nur wegen der Hormone, glaub ich, bin halt in ´nem schwierigen Alter.
Aber wir wollen nicht abschweifen. Rechnet man die oben angegebenen Zeiten mal hoch, kommt man auf gute 115 Wochenstunden. Die arbeite ich logischerweise nicht volle Kanne durch, möcht ja nicht vorzeitig abtreten.
In erwähnten Zeitraum fallen körperliche Ertüchtigungen im Gym und Frei- bzw. Hallenbad, daher können wir getrost 6-8 Stunden abziehen.
Tagsüber, das heisst so ab Mittag respektive frühen Nachmittag wuppe ich meinen Luxuskörper in unser Headquarter; da ich der Head bin, ist das immer da, wo ich grad bin. Okay, für den soeben getätigten, überaus billigen Wortwitz bitte ich um Entschuldigung und fahre mit optimierten Arbeitsabläufen fort.
Die sehen vor, dass mir die Direktoren kurz im persönlichen Gespräch berichten, wie das Tagesgeschäft läuft und wo Besonderheiten meine Superkräfte erforderlich machen könnten.
Die beiden Hotels hier sind nur etwa 5 Gehminuten voneinander entfernt, mit Austria´s Next Topmopped schafft man das, sogar im nunmehr wieder gedrosselten Zustand, locker in 45 Sekunden. Wien wird videotelefonisch zugeschaltet. Das ist nicht nur praktisch, sondern hat auch was von Dr. No, ist also gut fürs Selbstwertgefühl.
Liegt nichts Bewegendes an, sportel ich erstmal und lass mich von dort anwesenden Gästen zutexten.
Danach sortiere ich die mir heimlich zugesteckten Handynummern der Damen nach Interessantheitsgrad, also nicht der Nummern als solche, sondern...aber das kann man sich ja denken.
Später empfange und oder werfe ich Firmenvertreter raus, beantworte Telefonate, Emails und ähnlichen Schnickschnack, diktiere unsinnige bis überflüssige Briefe, prüfe Angebote und allerlei Dinge mehr. Was halt so anfällt und man auf niemand anderen abwälzen kann oder will.
Ausserdem ist die Zeit zwischen 16 und 17 Uhr fest für Personalangelegenheiten, auf deutsch: Mimimi in Verbindung mit dem Wunsch nach mehr Geld oder Befugnissen, Arbeitsgeräten und ähnlichen Nebensächlichkeiten, reserviert, was ich anschliessend vor Ort überprüfe, wo weitere Gespräche mit Mitarbeitern stattfinden.
So, wer glaubt, das sei bisher nicht ungewöhnlich, hat nur bis zu dem Punkt Recht, wo ich ihm erzähle, dass das alles passiert, bevor ich überhaupt mal mein Handy, ein Smartphone besitze ich erst gar nicht, eingeschaltet habe, mal von einem internen abgesehen, für Notfälle.
Darüber dürft ihr jetzt eine Weile in euch gehen, bevor morgen weitere Geheimnisse verraten werden.
Nett von mir, oder?
Das schreit ja förmlich nach einer adäquaten Antwort, die gerne noch vor Sonnenaufgang gegeben sein soll:
Zeitmanagement.
Ja.
Ganz dolle Sache, das. Beherrschen leider nur die wenigsten und ist daher zu Unrecht ein bisschen in Vergessenheit geraten.
Zum guten, ein besseres verlange ich ja gar nicht, bin ja bescheiden geworden, Verständnis erwähne ich an erster Stelle die mir gegebene Narrenfreiheit, die es mir erlaubt, den Tagesablauf weitestgehend selbst zu gestalten. Was ich sagen will: Solltest du bei einer Schraubenfabrik oder ähnlichem Arbeitgeber unter Vertrag und am Bande stehen, werden dir die folgenden, durchaus als nützlich zu bezeichnenden Ratschläge wenig bis gar nix nützen, aber wer weiss, vielleicht kannst du dich ja irgendwann mal hochschlafen und dann wirst du dich ärgern, nicht aufmerksam gelesen zu haben.
Ich halte mich für gewöhnlich zwischen 16 und 18 Stunden täglich ausser montags, da bin ich in Wien und abends gehen wir in der Regel gediegen einen picheln, in unseren Betrieben auf.
Dafür hat man mir entsprechende Räumlichkeiten zugestanden, an deren Türen "Bitte nicht füttern" prangt und die ferner von aussen verschliessbar sind. Das ist nur wegen der Hormone, glaub ich, bin halt in ´nem schwierigen Alter.
Aber wir wollen nicht abschweifen. Rechnet man die oben angegebenen Zeiten mal hoch, kommt man auf gute 115 Wochenstunden. Die arbeite ich logischerweise nicht volle Kanne durch, möcht ja nicht vorzeitig abtreten.
In erwähnten Zeitraum fallen körperliche Ertüchtigungen im Gym und Frei- bzw. Hallenbad, daher können wir getrost 6-8 Stunden abziehen.
Tagsüber, das heisst so ab Mittag respektive frühen Nachmittag wuppe ich meinen Luxuskörper in unser Headquarter; da ich der Head bin, ist das immer da, wo ich grad bin. Okay, für den soeben getätigten, überaus billigen Wortwitz bitte ich um Entschuldigung und fahre mit optimierten Arbeitsabläufen fort.
Die sehen vor, dass mir die Direktoren kurz im persönlichen Gespräch berichten, wie das Tagesgeschäft läuft und wo Besonderheiten meine Superkräfte erforderlich machen könnten.
Die beiden Hotels hier sind nur etwa 5 Gehminuten voneinander entfernt, mit Austria´s Next Topmopped schafft man das, sogar im nunmehr wieder gedrosselten Zustand, locker in 45 Sekunden. Wien wird videotelefonisch zugeschaltet. Das ist nicht nur praktisch, sondern hat auch was von Dr. No, ist also gut fürs Selbstwertgefühl.
Liegt nichts Bewegendes an, sportel ich erstmal und lass mich von dort anwesenden Gästen zutexten.
Danach sortiere ich die mir heimlich zugesteckten Handynummern der Damen nach Interessantheitsgrad, also nicht der Nummern als solche, sondern...aber das kann man sich ja denken.
Später empfange und oder werfe ich Firmenvertreter raus, beantworte Telefonate, Emails und ähnlichen Schnickschnack, diktiere unsinnige bis überflüssige Briefe, prüfe Angebote und allerlei Dinge mehr. Was halt so anfällt und man auf niemand anderen abwälzen kann oder will.
Ausserdem ist die Zeit zwischen 16 und 17 Uhr fest für Personalangelegenheiten, auf deutsch: Mimimi in Verbindung mit dem Wunsch nach mehr Geld oder Befugnissen, Arbeitsgeräten und ähnlichen Nebensächlichkeiten, reserviert, was ich anschliessend vor Ort überprüfe, wo weitere Gespräche mit Mitarbeitern stattfinden.
So, wer glaubt, das sei bisher nicht ungewöhnlich, hat nur bis zu dem Punkt Recht, wo ich ihm erzähle, dass das alles passiert, bevor ich überhaupt mal mein Handy, ein Smartphone besitze ich erst gar nicht, eingeschaltet habe, mal von einem internen abgesehen, für Notfälle.
Darüber dürft ihr jetzt eine Weile in euch gehen, bevor morgen weitere Geheimnisse verraten werden.
Nett von mir, oder?
Samstag, 29. September 2012
Ich taufe dich auf den Namen "Becky"
Ich versau´s mir ja regelmässig mit der Obrigkeit, sei es nun bei Behörden -als ich hier zum Zwecke der Anmeldung ins Rathaus schlurfte und mich mit: "Super Kaff, hier bleib ich. Wo kriegt man das Brandzeichen?" physisch einführte, antwortete die ansonsten wahrscheinlich sehr nette Dame: "Hier! Was soll ich als Namen eintragen, Resident Evil?"- oder kirchlichen Einrichtungen.
Legendär waren ja schon meine Bemühungen, den damals doch eher lahmen Wettbewerb auf dem sakralen Leuchtmittelmarkt durch die Eröffnung eines Kerzenverkaufstandes vor dem Portal der lokalen Gottesanbetungsherberge zu befeuern, auch nicht schlecht der Schuss aus der Luftpistole auf die Schnapsflasche des Religion Unterrichtenden. Knapp daneben. Hat sich die Hand eingipsen lassen, der Lappen.
Sehr viel später, ich muss so Mitte dreissig und damit fast erwachsen gewesen sein, wurden wir zwecks Einrichtung eines Lichtsystems für ein bevorstehendes Konzert vom örtlichen Kirchenrat engagiert.
Damals war die katholische Kirche noch ein potenter Schuldner, Triple A sozusagen und da lässt man Zweifel an der moralischen Integrität des Auftraggebers schon mal aussen vor. Reicht ja auch, wenn man seine durchaus kritische Haltung durch Teufelssymbole auf dem T-Shirt zum Ausdruck bringt.
Irgendwie mulmig -muss das einfach kurz mal einfügen- fühlt man sich schon, wenn die ganze Zeit ein Mann in Frauenkleidern um einen rumscharwenzelt, andersrum macht´s mir relativ wenig aus.
Was der alles wissen wollte - ob mir denn bewusst sei, dass der Herr alles sähe beispielsweise und wie ich mir das Paradies vorstelle und wüsste, wie Gott die Uneinsichtigen bestrafe. Die ganze Litanei halt.
Was willste mit so einem machen? Bier holen schicken geht ja nicht.
Beschäftigung hingegen ist immer eine sinnvolle Alternative, wenn dir einer auf die Ketten geht, also bat ich ihn, so es ihm sein Gott erlaube, diese hübsche, kleine Betonplatte mal so zu halten, dass ich sie beidhändig unter Zuhilfenahme eines Schlagbohrers durchlöchern könne, um daran wiederum ein paar Schellen zu befestigen, die als Halterung...aber das ginge hier zu weit und ist unerheblich.
Jedenfalls setzte unsere klerikale Drag-Queen sie, die Betonplatte, die eigentlich nur ein Quader war, auf einen Sockel, auf dem das Taufbecken thronte und hielt dagegen, was das Zeug hielt.
Mir als eigentlich weltbestem Multi-Tasker fiel, als ich mich mit einem eingehenden Funkspruch befasste, nicht auf, wie weit der Bohrer schon gebohrt hatte und die Platte schon geplättet war.
Plötzlich war der Widerstand wie von Geisterhand weg und aus einem sauberen 10mm-Loch quoll Wasser.
Geistesgegenwärtig rief ich noch "Mayday, Mayday, wir verlieren Treibstoff" ins Walkie-Talkie, jedoch, man mag es ahnen - es war zu spät.
Mit etwas Gum Gum Auspuffdichtpaste war das Malheur einigermassen schnell behoben, aber die von mir reflexartig georderten 10 Flaschen Evian lehnte der Geistliche aus mir unerfindlichen Gründen ab, bevor er sich in sein Kämmerlein zurückzog und gar bitterlich weinte.
Ja, das hatte sein Gott nicht kommen sehen.
Blöd für die beiden, weil so ein neuwertiges Taufbecken durchaus mit locker 20 Riesen zu veranschlagen ist.
Ich versprach ihm, ´nen Heiermann in die Kollekte zu werfen, wenn mir das nicht als Schuldanerkenntnis ausgelegt würde. Also später, beim jüngsten Gericht.
Legendär waren ja schon meine Bemühungen, den damals doch eher lahmen Wettbewerb auf dem sakralen Leuchtmittelmarkt durch die Eröffnung eines Kerzenverkaufstandes vor dem Portal der lokalen Gottesanbetungsherberge zu befeuern, auch nicht schlecht der Schuss aus der Luftpistole auf die Schnapsflasche des Religion Unterrichtenden. Knapp daneben. Hat sich die Hand eingipsen lassen, der Lappen.
Sehr viel später, ich muss so Mitte dreissig und damit fast erwachsen gewesen sein, wurden wir zwecks Einrichtung eines Lichtsystems für ein bevorstehendes Konzert vom örtlichen Kirchenrat engagiert.
Damals war die katholische Kirche noch ein potenter Schuldner, Triple A sozusagen und da lässt man Zweifel an der moralischen Integrität des Auftraggebers schon mal aussen vor. Reicht ja auch, wenn man seine durchaus kritische Haltung durch Teufelssymbole auf dem T-Shirt zum Ausdruck bringt.
Irgendwie mulmig -muss das einfach kurz mal einfügen- fühlt man sich schon, wenn die ganze Zeit ein Mann in Frauenkleidern um einen rumscharwenzelt, andersrum macht´s mir relativ wenig aus.
Was der alles wissen wollte - ob mir denn bewusst sei, dass der Herr alles sähe beispielsweise und wie ich mir das Paradies vorstelle und wüsste, wie Gott die Uneinsichtigen bestrafe. Die ganze Litanei halt.
Was willste mit so einem machen? Bier holen schicken geht ja nicht.
Beschäftigung hingegen ist immer eine sinnvolle Alternative, wenn dir einer auf die Ketten geht, also bat ich ihn, so es ihm sein Gott erlaube, diese hübsche, kleine Betonplatte mal so zu halten, dass ich sie beidhändig unter Zuhilfenahme eines Schlagbohrers durchlöchern könne, um daran wiederum ein paar Schellen zu befestigen, die als Halterung...aber das ginge hier zu weit und ist unerheblich.
Jedenfalls setzte unsere klerikale Drag-Queen sie, die Betonplatte, die eigentlich nur ein Quader war, auf einen Sockel, auf dem das Taufbecken thronte und hielt dagegen, was das Zeug hielt.
Mir als eigentlich weltbestem Multi-Tasker fiel, als ich mich mit einem eingehenden Funkspruch befasste, nicht auf, wie weit der Bohrer schon gebohrt hatte und die Platte schon geplättet war.
Plötzlich war der Widerstand wie von Geisterhand weg und aus einem sauberen 10mm-Loch quoll Wasser.
Geistesgegenwärtig rief ich noch "Mayday, Mayday, wir verlieren Treibstoff" ins Walkie-Talkie, jedoch, man mag es ahnen - es war zu spät.
Mit etwas Gum Gum Auspuffdichtpaste war das Malheur einigermassen schnell behoben, aber die von mir reflexartig georderten 10 Flaschen Evian lehnte der Geistliche aus mir unerfindlichen Gründen ab, bevor er sich in sein Kämmerlein zurückzog und gar bitterlich weinte.
Ja, das hatte sein Gott nicht kommen sehen.
Blöd für die beiden, weil so ein neuwertiges Taufbecken durchaus mit locker 20 Riesen zu veranschlagen ist.
Ich versprach ihm, ´nen Heiermann in die Kollekte zu werfen, wenn mir das nicht als Schuldanerkenntnis ausgelegt würde. Also später, beim jüngsten Gericht.
Samstag, 22. September 2012
Grüezi
"Mir hat mal einer ´nen echten Picasso für 4000 Franken verkauft. So ein Trottel."
Ich für meinen Teil liebe es ja, Bargespräche zu belauschen. Die Schweizer haben zu ihrem Unglück keine nennenswerte Spirituosenindustrie und sind daher auf Gedeih und Verderb den hiesigen Destillaten ausgeliefert. Die vertragen sie genau so wenig wie Kritik oder ich ihre linguistischen Artikulationsversuche, die nicht selten in einem Buchstabenmassaker zu enden drohen.
Er zügelt z.B. gern, leider nicht sich selbst und seinen Wortschwall, sondern seine sieben, eventuell auch mehr Sachen, so man ihn denn lässt, was wir mit allen Mitteln zu verhindern suchen. Also, wenn wir rausgefunden haben -Google-Translator kann man dabei knicken-, was er will.
Zunächst mal gefällt dem Eidgenossen das von ihm ausgewählte und von uns zugeordnete Zimmer nicht, weil es einen / keinen Balkon hat, zu weit / nah vom Schwimmbad entfernt , zu hoch / tief gelegen ist oder einfach weil Samstag ist und samstags zügelt er halt gern.
Im Restaurant stossen die Ruebli nicht auf seinen Geschmack, womit er gemeinhin ausdrücken will, dass ihm die Möhrchen nicht munden und ihn erstaunt, dass wir die Rösti zu handlicheren Knödeln rollen.
Der wohlhabende Schweizer, und nur den beherbergen wir, fährt gerne nordamerikanische Autos, kann die Riesenkutsche aber nicht in der Tiefgarage parkieren, weil die nunmal nicht für 8m-Strassenkreuzer ausgelegt ist.
Trinkgeld scheint für ihn die Arbeitsmoral zu senken.
Das nächste Hotel wird schweizerfrei.
Freitag, 21. September 2012
Form follows function
Heute möchte ich mal mit den gängigsten Klischees über Österreicher brechen und euch ein wenig in meinen momentanen Kulturkreis einführen. Dass Mozart im engeren Sinne nicht, der Obdachlose aus Braunau mit der hässlichen Frisur sehr wohl der Alpenrepublik zugehörig war, habe ich ja schon an anderer Stelle mal ausgeführt, daher überspringen wir diesen Punkt gnädigst und wenden unser Augenmerk auf den nachfolgend Prominentesten, den Herrn Hölzel nämlich, der ja dereinst in den Tropen beschloss, Führerschein samt Löffel abzugeben. Bis in die gelackten Haarspitzen zugedröhnt, erwischte ihn ein Bus.
Nur um diesen geilen Wortwitz nicht bei Twitter zu verschwenden, behaupte ich hier und jetzt, dass die zugepengten Verkehrsopfer hier auch "Falcoholiker" genannt werden.
Womit, welch kühne Überleitung, wir zu Nennungen, Ernennungen, Ehrentiteln und derartigem Krempel kommen können, worin Austria auch Anno Domini 2012 noch der Weltmarktführer ist.
Ohne Magister biste hier gar nix, Magister ist der, soweit ich weiss, niedrigste zu erreichende akademische Titel, er entspricht in etwa unserem Seepferdchen und man scheint von Seiten der Hochschulen recht inflationär damit um sich zu werfen, denn es wimmelt nur so davon, was nicht weiter schlimm wäre, gäbe es nicht diesen unheilvollen Hang, auf Nennung zu bestehen.
Im Vergleich dazu macht der Hofrat hingegen schon was her, zumal Berufs- und Ehrenbezeichnung sich hier vermengen können und letztendlich jeder Depp, so er nur lange genug in seinem Amte bleibt, derart bezichtigt werden kann.
Besonders schön aber, nicht zuletzt, weil ich da gewisse Perspektiven für mich selbst sehe, ist der Kommerzialrat, denn das kann man mit 50 werden und muss dafür lediglich Verdienste jedweder Art in der Wirtschaft vorweisen. Quasi wie geschaffen für mich.
Wenn´s damit wider Erwarten doch nichts werden sollte, bleibt immer noch der Umweg übers Showbusiness: Alexander ist schon hinüber, Jürgens steht schon mit einem Bein im Grab, mit dem anderen im Knast wegen seiner sexuellen Vorlieben und Skimopp Hinterseer, nun, der wohnt hier in der Nähe, man könnte es wie einen Bergunfall aussehen lassen.
Alles in allem gute Aussichten und so bleib i no a bisserl.
Mei, irgendwie sans ja scho liab, die Ösis, verschroben, aber liab.
Nur um diesen geilen Wortwitz nicht bei Twitter zu verschwenden, behaupte ich hier und jetzt, dass die zugepengten Verkehrsopfer hier auch "Falcoholiker" genannt werden.
Womit, welch kühne Überleitung, wir zu Nennungen, Ernennungen, Ehrentiteln und derartigem Krempel kommen können, worin Austria auch Anno Domini 2012 noch der Weltmarktführer ist.
Ohne Magister biste hier gar nix, Magister ist der, soweit ich weiss, niedrigste zu erreichende akademische Titel, er entspricht in etwa unserem Seepferdchen und man scheint von Seiten der Hochschulen recht inflationär damit um sich zu werfen, denn es wimmelt nur so davon, was nicht weiter schlimm wäre, gäbe es nicht diesen unheilvollen Hang, auf Nennung zu bestehen.
Im Vergleich dazu macht der Hofrat hingegen schon was her, zumal Berufs- und Ehrenbezeichnung sich hier vermengen können und letztendlich jeder Depp, so er nur lange genug in seinem Amte bleibt, derart bezichtigt werden kann.
Besonders schön aber, nicht zuletzt, weil ich da gewisse Perspektiven für mich selbst sehe, ist der Kommerzialrat, denn das kann man mit 50 werden und muss dafür lediglich Verdienste jedweder Art in der Wirtschaft vorweisen. Quasi wie geschaffen für mich.
Wenn´s damit wider Erwarten doch nichts werden sollte, bleibt immer noch der Umweg übers Showbusiness: Alexander ist schon hinüber, Jürgens steht schon mit einem Bein im Grab, mit dem anderen im Knast wegen seiner sexuellen Vorlieben und Skimopp Hinterseer, nun, der wohnt hier in der Nähe, man könnte es wie einen Bergunfall aussehen lassen.
Alles in allem gute Aussichten und so bleib i no a bisserl.
Mei, irgendwie sans ja scho liab, die Ösis, verschroben, aber liab.
Dienstag, 18. September 2012
Schluss mit listig
Habe ich bisher nur versucht, euer Bewusstsein aufs Subtilste zu unterwandern, gibt´s ab sofort die volle Breitseite. Kompromiss- und schonungslos werde ich offenbaren, wie es tatsächlich um mich und meine Seelenlage bestellt ist.
Zuallererst sei der Welt mitgeteilt, wie wenig Anerkennung mir im wirklichen Leben zuteil wird.
Leset und weinet:
Da war nämlich die Sache mit der Stange, der metallenen, bei uns im Kinderclub. Nun, da sich die Blätter rot und meine Haare grau färben, reduziert sich die Anzahl der Gäste, der Herbst hält Einzug.
Verwaist stehn Bobby-Car und Mensch-Ärgere-Dich-Nicht-Spiel, die Rutsche wird nicht berutscht und die Hüpfburg nicht behüpft. Gar düster wirkt´s. Um der Tristesse zu entfliehen, schlug ich nun vor, man könne doch an der Stange, an der normalerweise Kinderchen dem Feuerwehrmanndasein huldigen...nun, man könnte doch...halt so, wie ich das in dem Nachtclub meines Vertrauens gesehen hätte...am Wochenende...nein?
Der Witz ist ja: Die empören sich nichtmal richtig, ne, übern Kopf wird einem gestrichen oder in die Wange geknufft.
Derartige Respektlosigkeit und Geringschätzung meines kreativ-innovativen Potentials ist mir bislang kaum bis überhaupt noch nicht untergekommen und ich überlege ernsthaft, meine Taktik, mich mit jeder einzelnen Mitarbeiterin individuell und emotional zu befassen, aufzugeben.
Allerdings hätte ich dann mehr als 200 Menstruationszyklen völlig umsonst auswendig gelernt.
Zuallererst sei der Welt mitgeteilt, wie wenig Anerkennung mir im wirklichen Leben zuteil wird.
Leset und weinet:
Da war nämlich die Sache mit der Stange, der metallenen, bei uns im Kinderclub. Nun, da sich die Blätter rot und meine Haare grau färben, reduziert sich die Anzahl der Gäste, der Herbst hält Einzug.
Verwaist stehn Bobby-Car und Mensch-Ärgere-Dich-Nicht-Spiel, die Rutsche wird nicht berutscht und die Hüpfburg nicht behüpft. Gar düster wirkt´s. Um der Tristesse zu entfliehen, schlug ich nun vor, man könne doch an der Stange, an der normalerweise Kinderchen dem Feuerwehrmanndasein huldigen...nun, man könnte doch...halt so, wie ich das in dem Nachtclub meines Vertrauens gesehen hätte...am Wochenende...nein?
Der Witz ist ja: Die empören sich nichtmal richtig, ne, übern Kopf wird einem gestrichen oder in die Wange geknufft.
Derartige Respektlosigkeit und Geringschätzung meines kreativ-innovativen Potentials ist mir bislang kaum bis überhaupt noch nicht untergekommen und ich überlege ernsthaft, meine Taktik, mich mit jeder einzelnen Mitarbeiterin individuell und emotional zu befassen, aufzugeben.
Allerdings hätte ich dann mehr als 200 Menstruationszyklen völlig umsonst auswendig gelernt.
Samstag, 15. September 2012
Sex and Drugs and Rheumadecken
Gelüstet es eine Band nach Aufmerksamkeit, Prestige und schlappen 1,2 Millionen -Rentner, Babies und diverse andere Randgruppen eingerechnet- Fans, die denken, sie könnten mit der Streifenkarte ins Konzert gelangen, dann nennt man sich nach einer U-Bahnhaltestelle.
Das funktioniert allerdings nur in München. Jedenfalls kenne ich keine Schlager-Combo, die sich Mümmelmannsberg, Jungfernstieg oder Kellinghusenstrasse nennt, was aber letztendlich auch völlig egal ist, weil´s nichts zum Fortlauf des heutigen Beitrags beiträgt.
Die obigen, sich und ihre Lala darbietenden Herren wurden von uns licht- und beschallungstechnisch ausstaffiert, dereinst in den späten 90ern des vorangegangenen Jahrhunderts. Zu dem Zeitpunkt waren sie schon so einige Jährchen jenseits ihres Zenits, genau wie ihre Fans, und weil sich das so gut traf, trafen sich beide Gruppen auf einer Benefiz-, Geburtstags- oder Weissnichmehr-Party.
Verwelkender Ruhm meets ebensolche Körper.
Ein lauer Spätsommerabend, 19 Grad so in etwa, Schafswollplaids und Inkontinenzmittel machten die Runde, da kam uns die ansich glänzende Idee, in sexuelle Interaktion mit den Catering-Mädels zu treten, was nicht nur dem besseren Miteinander, sondern auch hygienisch besserer Verpflegung förderlich sein sollte.
Pille, Apothekerssohn aus gutem Hause, war aus nachvollziehbarem Grund unser Sicherheitsbeauftragter und Beschaffer allerlei bewusstseinseliminierender Tinkturen und Pülverchen, ausserdem Brillenträger und da es noch kein Mobbing gab, schickten wir ihn einfach so an den Bühnenrand, um bemerkenswerte Zwischenfälle zu bemerken und deren Folgen möglichst einzudämmen.
Plötzlich ertönte, wir befanden uns noch in der geschlechtlichen Erkundungsphase, ein lauter Hilferuf.
Also Büx wieder an, zum Podest geeilt und den Hintergrund erfragt.
Der bestand im Wesentlichen darin, dass die dünne Stimme des Sängers allenthalben die erste Reihe erreichte, was jedoch bestenfalls sekundär an der Technik lag.
So regelte ich erfolglos an Reglern, drehte an Knöpfen, verkabelte neu und beruhigte die aufgebrachte Seniorenmasse, bis nach etwa 20 Minuten heftigster Regen einsetzte, der zum Abbruch des Konzerts und einhergehender Abreise der Essensmannschaft führte.
An jenem Abend ging ich sehr unbefriedigt ins Bett, die alten Menschen auch. Aber nicht in meins.
Donnerstag, 13. September 2012
An Tagen wie diesen
Ich bin ja nicht nur blutjung, wunderschön und hyperintelligent, sondern auch sehr oft einfach verwundert, über wie wenig Geschmack urlaubende Menschen verfügen.
Mir ist kurzfristig der Musiker ausgefallen und dank der Agentur, die "Topp Kwaliteht zum Billich-Prais" anbot, ist es gelungen, innerhalb von nur 2 Stunden Ersatz aufzubieten, dessen Repertoire von Dean Martin bis Jürgen Drews reichen sollte und der wahrscheinlich in der Zeit, die sein Auftritt dauerte, auch locker so 20-30 Euro auf dem Innsbrucker Strassenstrich hätte verdienen können.
Baskenmütze, weisser Anzug und Cowboy-Boots, dazu stimmliche Variation wie Kermit. Warum gehen solche Leute nicht zu Bohlen?
Nun, dem Publikum gefiel´s anscheinend: Da wurde heftigst mitgegröhlt, sofern es der Refrain zuliess und zu spanischen Eiern geschwoft, was das mittelalte Raucherbein hergab. Weitestgehend nüchtern.
Meine Vermutung ist, dass der Programmierer unseres Reservierungsprogramms da irgendwelche Mindcontrol-Segmente verwendet hat, die dem Gast jeglichen guten Geschmack bei der Eingabe seiner persönlichen Daten entziehen. Oder beim Check-In.
Werd das mal im Auge behalten.
Genau wie den sich alleinunterhaltenden Musikmenschen, der talentfrei, aber tapfer die toten Hosen coverte. Oder wie er sagte: Die tottän Chosän.
Mir ist kurzfristig der Musiker ausgefallen und dank der Agentur, die "Topp Kwaliteht zum Billich-Prais" anbot, ist es gelungen, innerhalb von nur 2 Stunden Ersatz aufzubieten, dessen Repertoire von Dean Martin bis Jürgen Drews reichen sollte und der wahrscheinlich in der Zeit, die sein Auftritt dauerte, auch locker so 20-30 Euro auf dem Innsbrucker Strassenstrich hätte verdienen können.
Baskenmütze, weisser Anzug und Cowboy-Boots, dazu stimmliche Variation wie Kermit. Warum gehen solche Leute nicht zu Bohlen?
Nun, dem Publikum gefiel´s anscheinend: Da wurde heftigst mitgegröhlt, sofern es der Refrain zuliess und zu spanischen Eiern geschwoft, was das mittelalte Raucherbein hergab. Weitestgehend nüchtern.
Meine Vermutung ist, dass der Programmierer unseres Reservierungsprogramms da irgendwelche Mindcontrol-Segmente verwendet hat, die dem Gast jeglichen guten Geschmack bei der Eingabe seiner persönlichen Daten entziehen. Oder beim Check-In.
Werd das mal im Auge behalten.
Genau wie den sich alleinunterhaltenden Musikmenschen, der talentfrei, aber tapfer die toten Hosen coverte. Oder wie er sagte: Die tottän Chosän.
Donnerstag, 6. September 2012
Wer Gutes tut, darf auch mal drüber reden
Wie ihr ja alle wisst oder es zumindest erahnen könnt, ist "Verdummt in alle Ewigkeit" das Blog für praktisch angewandte Lebenshilfe.
Immer der Prämisse des intuitiven Altruismus´ folgend, werden hier Weisheiten und Erkenntnisse vermittelt, für die ihr sonst stunden- , ja wenn nicht sogar tagelang selber leben müsstet.
Den männlichen Lesern sei heute ans Herz gelegt, dass man auf die Frage, warum man nicht die Paralympics im Fernsehn verfolge, keinesfalls :" Wieso denn, ich guck ja auch keinen Frauenfussball." antworten möge, jedenfalls nicht, wenn es sich um eine Fragestellerin handelt.
Das kann mitunter zu leichten Verstimmungen führen und ist dem Betriebsklima abträglich, es sei denn, ihr habt keine mehr oder weniger mitarbeitenden Zicken.
Wie weit ich dagegen schon in den Bemühungen gekommen bin, der nachfolgenden Generation meine Werte und Ziele weiterzugeben, ist sehr gut an einem meiner Direktoren zu sehen, der sein leichtes Zuspätkommen mit einer äusserst guten Tat rechtfertigen konnte:
Gestern Nacht nämlich, als ihm der Sinn nach Hochprozentigem stand, führte ihn sein Weg in eine Diskothek und dort, wie er mir unter Tränen der Rührung gestand, wurde er einer offensichtlich aus einem ehemaligen Ostblockstaat stämmigen jungen Frau angesichtig, die so arm gewesen sein muss, dass sie sich nur ganz wenig Kleidung leisten konnte und -wohl aufgrund mangelnder Ernährung- auch nicht gerade übergewichtig war. Ich könne mir ja gar nicht vorstellen, fuhr er fort, wie ihn das emotional aufgewühlt hätte und aus Mitleid habe er sich gezwungen gesehen, das Mädchen vor den überall lauernden Gefahren schützen zu müssen und sie daher zu sich mit nach Hause genommen, ihr eine warme Mahlzeit und ein Lager für die Nacht geboten.
Mei...meine Schule. Ich bin so stolz.
(Und "solche Hupen" hätte die gehabt, aber ich habe ihm geraten, das besser nicht an die grossen Glocken zu hängen)
Immer der Prämisse des intuitiven Altruismus´ folgend, werden hier Weisheiten und Erkenntnisse vermittelt, für die ihr sonst stunden- , ja wenn nicht sogar tagelang selber leben müsstet.
Den männlichen Lesern sei heute ans Herz gelegt, dass man auf die Frage, warum man nicht die Paralympics im Fernsehn verfolge, keinesfalls :" Wieso denn, ich guck ja auch keinen Frauenfussball." antworten möge, jedenfalls nicht, wenn es sich um eine Fragestellerin handelt.
Das kann mitunter zu leichten Verstimmungen führen und ist dem Betriebsklima abträglich, es sei denn, ihr habt keine mehr oder weniger mitarbeitenden Zicken.
Wie weit ich dagegen schon in den Bemühungen gekommen bin, der nachfolgenden Generation meine Werte und Ziele weiterzugeben, ist sehr gut an einem meiner Direktoren zu sehen, der sein leichtes Zuspätkommen mit einer äusserst guten Tat rechtfertigen konnte:
Gestern Nacht nämlich, als ihm der Sinn nach Hochprozentigem stand, führte ihn sein Weg in eine Diskothek und dort, wie er mir unter Tränen der Rührung gestand, wurde er einer offensichtlich aus einem ehemaligen Ostblockstaat stämmigen jungen Frau angesichtig, die so arm gewesen sein muss, dass sie sich nur ganz wenig Kleidung leisten konnte und -wohl aufgrund mangelnder Ernährung- auch nicht gerade übergewichtig war. Ich könne mir ja gar nicht vorstellen, fuhr er fort, wie ihn das emotional aufgewühlt hätte und aus Mitleid habe er sich gezwungen gesehen, das Mädchen vor den überall lauernden Gefahren schützen zu müssen und sie daher zu sich mit nach Hause genommen, ihr eine warme Mahlzeit und ein Lager für die Nacht geboten.
Mei...meine Schule. Ich bin so stolz.
(Und "solche Hupen" hätte die gehabt, aber ich habe ihm geraten, das besser nicht an die grossen Glocken zu hängen)
Montag, 3. September 2012
Blockade gecancelt
mach neuGestern wurde ich, man sagte mir, es sei zu meiner eigenen Sicherheit, kurzfristig evakuiert und in den naheliegenden Forst verbracht, wo ich ein wenig des Waldspazier- und Müssiggangs frönen sollte, bis der zuständige Computerfraggle fertig und wieder seines gut bezahlten Weges gegangen sei, auf dass ich ihm nicht die Kniescheibe ohne Narkose, wie telefonisch angekündigt, entfernen würde.Man kann doch wohl erwarten, dass so ein Scheiss-System zumindest mal einen halben Tag lang einwand- und störungsfrei läuft, oder? Auch sonntags. Gerade sonntags. Oder ist so ein Programm etwa gläubig und darf aus religiösen Gründen seinen Dienst nicht verrichten?Mit der Geduld ist es ja so eine Sache:Fliegt so ´ne Tastatur bei mir schonmal gerne nach 2 Minuten aus dem Fenster, kann ich andererseits stunden-, wenn nicht gar tagelang Mobiliar zimmern, hier noch ein bisschen sägen oder hobeln, da noch schmirgeln und raspeln - hach, es ist eine Freude.Und wie ich nu so unter den Bäumen lustwandelte, überkam mich des Philosophen Geist und die Frage, warum die Bäume da so nutzlos in der Gegend rumstanden, während die Borkenkäfer in Afrika fürchterlichen Hunger litten. Oder so.Jedenfalls erleuchtete ein Geistesblitz den dunklen Wald und ich beschloss unwiderruflich, bei nächster Gelegenheit einen Schrank bauen zu wollen, der a) seinesgleichen sucht und b) ein Masterpiece werden soll.Und so soll es sein.Hugh!Aber jetzt bzw. gleich macht sich Häuptling verirrter Pfeil auf, um mit dem stählernen Dampfross in die grosse Siedlung des weissen Mannes mit den steinernen Tipis zu reiten.Wusstet ihr eigentlich, dass Freud lange in Wien wirkte? Den wird´s da schon gebraucht haben...
Bilder von www.vebidoo.de
und www.echtholz.at
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Freitag, 31. August 2012
Kreativität
...ist die Kunst, vor dem Alltag in Flip-Flops wegzulaufen. Und sich nicht kriegen zu lassen.
Schön gesagt, oder? Kein Wunder, ist ja auch von mir.
In Ermangelung literarisch verwertbarer Verdauungsstörungen oder gar Rücken, bin ich der Funktionstüchtigkeit meiner Wahrnehmung und Gehirnzellen geradezu hilflos ausgeliefert und muss aus dem Flusensieb des täglichen Wasch- und Trocknerbetriebs schreiberisch nutzbare Fragmente puhlen.
So, jetzt dürften sich eure Hirnlappen vom Modus "Durchzug" auf "Empfang" justiert haben und wir können zum eigentlichen Thema kommen, das da lautet: Wieso immer ich?
Das war, grob gesagt, die doch etwas lamoyante Frage der Leiterin unseres Kinder-Clubs, die das allnachmittägliche Bobby-Car-Rennen gegen mich haushoch verlor und zur Strafe die Hüpfburg mit dem Mund aufblasen sollte, was sie für einen schlechten Scherz hielt.
Bis sie merkte, dass ich den Kompressor versteckt hatte.
Der Kinder-Club ist, es muss ja doch mal gesagt werden, mein ganzer Stolz. Da bilden wir die gestressten Blagen von Managern und sonstigen Lebensunfähigen zu richtigen Kindern aus, die dann schonmal den Koch mit Pfeil und Bogen zur Herausgabe von Fischstäbchen und Pizza zwingen.
Macht sehr viel Spass, also zumindest den Kindern und mir.
Und das ist doch die Hauptsache.
Neben der Kreativität.
Schön gesagt, oder? Kein Wunder, ist ja auch von mir.
In Ermangelung literarisch verwertbarer Verdauungsstörungen oder gar Rücken, bin ich der Funktionstüchtigkeit meiner Wahrnehmung und Gehirnzellen geradezu hilflos ausgeliefert und muss aus dem Flusensieb des täglichen Wasch- und Trocknerbetriebs schreiberisch nutzbare Fragmente puhlen.
So, jetzt dürften sich eure Hirnlappen vom Modus "Durchzug" auf "Empfang" justiert haben und wir können zum eigentlichen Thema kommen, das da lautet: Wieso immer ich?
Das war, grob gesagt, die doch etwas lamoyante Frage der Leiterin unseres Kinder-Clubs, die das allnachmittägliche Bobby-Car-Rennen gegen mich haushoch verlor und zur Strafe die Hüpfburg mit dem Mund aufblasen sollte, was sie für einen schlechten Scherz hielt.
Bis sie merkte, dass ich den Kompressor versteckt hatte.
Der Kinder-Club ist, es muss ja doch mal gesagt werden, mein ganzer Stolz. Da bilden wir die gestressten Blagen von Managern und sonstigen Lebensunfähigen zu richtigen Kindern aus, die dann schonmal den Koch mit Pfeil und Bogen zur Herausgabe von Fischstäbchen und Pizza zwingen.
Macht sehr viel Spass, also zumindest den Kindern und mir.
Und das ist doch die Hauptsache.
Neben der Kreativität.
Sonntag, 26. August 2012
Old Man
Unter den diversen Gründen dafür picke ich einfach mal einen exemplarisch heraus:
Auf Twitter, auf einem quasi ungenutzten Account, verfolgt mich eine Professorin für Gynäkologie und da frag ich mich doch, was uns denn wohl verbinden könnte.
Ist es etwa der Sarkasmus, der uns zusammenschweisst bei den Abscheulichkeiten, die wir Tag für Tag in unserem beruflichen Alltag sehen?
Oder die geteilte Freude an Scheidenpilzsalbenwerbung während der Abendbrotzeit?
Das werde ich sie wohl mal fragen müssen. Bei der Gelegenheit kann ich ja auch ein Thema zur Sprache bringen, das mich schon ewig interessiert:
Was bringt ein männlicher Gynäkologe als Motivationsgrund vor, wenn es um seine Berufswahl geht?
Die schöne Aussicht? Aufstiegschancen? Dass es zum Stuckateur nicht gereicht hat?
Wo wir grad von Muschis reden - Cat Stevens.
Der ist ja konvertiert und zwar nicht vom kiffenden Althippie zum saufenden Rockstar, sondern von weissnichtwas zum Islam und weil Allah ihn so lieb hat, ist er jetzt pleite und muss seine ollen Kamellen singen. Wir reden von Cat, nicht von Allah, das nur zum besseren Verständnis. Arme Sau, die.
Das Verständnis wiederum fehlt mir bei einer Dame aus dem Sauerland. Oder war das etwa nur ein Tippfehler und sollte Sauertopf heissen? (Kleiner Insider für Kommentarleser).
Was gab´s sonst noch so? Achja, habe Geburtstag gehabt. Gestern. Mit angemessener Altersweisheit werde ich fortan gelassen auf die Dinge sehen, werde Blutdruck, Herz und Umwelt schonen, indem ich mich nicht mehr aufrege. Über gar nix. Nichtmal, dass die üblichen Besserwisser bei wordpress nichts, aber auch rein gar nichts zum Urteil von Oslo geschrieben haben.
Womit wir wieder bei Muschis wären - und schon wie ich diesen Satz anfing, war mir klar, dass dies kein sauberer Übergang zum nächsten Thema werden würde. Das lautet nämlich: WIEN.
Irgendwie habe ich beim Gedanken an diese wunderschöne Operettenkulissenstadt ein Bild von auf dem Tisch tanzenden Mäusen im Kopf. Weil der Kater nicht da ist. Der ist nämlich hier. Bei mir. In mir.
Schon erwähnt, dass ich gestern Geburtstag hatte? Bestimmt.
Gleich geht´s nach Vienna, wie der globetrottelige Ösi zu sagen pflegt.
2 Tage.
Diese Zeit werde ich u.A. dazu nutzen, um über die Annahme und Weitergabe von Auszeichnungen nachzudenken, mit denen es ja so ein Kreuz ist, wie wir alle spätestens seit der Ablehnung Reich-Ranickis des Fernsehpreises wissen.
Als alter Egomane freue ich mich natürlich wie Bolle, wenn mein Schaffens- und Lebenswerk gewürdigt wird, wie das die zauberhafte Alex getan hat, andererseits stört mich der Stöckchen-Charakter des Prozederes.
Ob also jene Auszeichnung ihren Platz neben Oscar, Echo, Bambi, Nobelpreis, Cesar und Pedigree-Pal finden wird...who knows?
Ihr.
Demnächst.
Mittwoch, 22. August 2012
Il Padrino in da House
612 PS, 230000 € Grundpreis, schwarz, natürlich, abgedunkelte Scheiben. Name: AMG CL65. Mit Chauffeur, klar.
Präsidentensuite, auch klar.
Nun, Präsident ist er nicht wirklich, sieht man mal gnädig von seinem Firmenkonglomerat ab, wo sich sicherlich die ein oder andere Gesellschaft findet, wo er auch die Bezeichnung zu Recht führen darf.
Aber Deputierter im italienischen Abgeordnetenhaus. Bei Berlusconi´s Verein.
Google ist klasse, sag ich euch. Stellt euch doch nur mal vor, da steigt einer mit gegelten Haaren, Menjoubärtchen, schwarzem Anzug und schwarzer Sonnenbrille aus so ´ner Nobelkutsche und verlangt nach dem capo della casa, da würdet ihr doch auch erstmal suchen, ob der nicht eventuell irgendwo gesucht wird, oder?
Den hab ich jetzt 3 Wochen anne Hacken, aber eins sag ich euch: Sobald ich ´nen Pferdekopf in meinem Bett finde, schmeiss ich den raus.
Und den- oder besser gesagt diejenige, die die Reservierung angenommen hat, gleich hinterher.
Präsidentensuite, auch klar.
Nun, Präsident ist er nicht wirklich, sieht man mal gnädig von seinem Firmenkonglomerat ab, wo sich sicherlich die ein oder andere Gesellschaft findet, wo er auch die Bezeichnung zu Recht führen darf.
Aber Deputierter im italienischen Abgeordnetenhaus. Bei Berlusconi´s Verein.
Google ist klasse, sag ich euch. Stellt euch doch nur mal vor, da steigt einer mit gegelten Haaren, Menjoubärtchen, schwarzem Anzug und schwarzer Sonnenbrille aus so ´ner Nobelkutsche und verlangt nach dem capo della casa, da würdet ihr doch auch erstmal suchen, ob der nicht eventuell irgendwo gesucht wird, oder?
Den hab ich jetzt 3 Wochen anne Hacken, aber eins sag ich euch: Sobald ich ´nen Pferdekopf in meinem Bett finde, schmeiss ich den raus.
Und den- oder besser gesagt diejenige, die die Reservierung angenommen hat, gleich hinterher.
Dienstag, 21. August 2012
We don´t need no education
Ganz früher, als ich noch ganz klein und ganz niedlich war, wollte ich unbedingt Lehrer werden. Lehrer ist ein ganz toller Beruf: Vormittags hast du Recht und nachmittags frei. Erstrebenswert also.
Dummerweise realisierte ich, als ich nicht mehr ganz so niedlich war, dass alles, aber auch wirklich alles seinen Ursprung in der Mathematik hat, IT z.B., alles Nullen und Einsen. Leitet sich ab aus der umgangssprachlichen Klassifizierung von Informatikern und deren Zeugnisnoten.
So suchte ich schon bald nach beruflichen Alternativen.
Wer von euch weiss, was ich früher gemacht habe?
Siehste, nur ein paar. Und wisst ihr auch, woran das liegt? Ist ein statistisches und damit -klar- mathematisches Problem. Wenn nämlich nur 10 % der gestrigen Besucher entweder den einen oder den anderen (von beiden will ich gar nicht erst reden) Link in dem Post anklicken, dann bleiben euch wertvolle Informationen verborgen und ihr könnt gar nicht verstehen, worum es ging.
Noch mehr Mathematik: Eine Bild-Zeitung kostet 70 Cent und erscheint 22 mal monatlich = 15,40 €, folglich könntet ihr euren Internetanschluss kündigen und dafür...na, lassen wir das.
In genau 4 Monaten geht ja eh die Welt unter. Trotz intensivster Bemühungen ist es mir nicht gelungen herauszufinden, um welche Uhrzeit, die ja letztendlich auch nur eine mathematische Einheit ist.
Das macht mich ein wenig traurig, ich möchte ja beispielsweise nicht mit ungeputzten Zähnen oder zotteligen Haaren abtreten. Verständlich, oder?
Ebenso verständlich sind hier auch die Links gekennzeichnet, die werden nämlich blau unterlegt.
Erkennt ihr also nächstens so etwas hier, müsst ihr da draufklicken.
Nächstes Mal, habe ich gesagt.
Hier etwa.
Dummerweise realisierte ich, als ich nicht mehr ganz so niedlich war, dass alles, aber auch wirklich alles seinen Ursprung in der Mathematik hat, IT z.B., alles Nullen und Einsen. Leitet sich ab aus der umgangssprachlichen Klassifizierung von Informatikern und deren Zeugnisnoten.
So suchte ich schon bald nach beruflichen Alternativen.
Wer von euch weiss, was ich früher gemacht habe?
Siehste, nur ein paar. Und wisst ihr auch, woran das liegt? Ist ein statistisches und damit -klar- mathematisches Problem. Wenn nämlich nur 10 % der gestrigen Besucher entweder den einen oder den anderen (von beiden will ich gar nicht erst reden) Link in dem Post anklicken, dann bleiben euch wertvolle Informationen verborgen und ihr könnt gar nicht verstehen, worum es ging.
Noch mehr Mathematik: Eine Bild-Zeitung kostet 70 Cent und erscheint 22 mal monatlich = 15,40 €, folglich könntet ihr euren Internetanschluss kündigen und dafür...na, lassen wir das.
In genau 4 Monaten geht ja eh die Welt unter. Trotz intensivster Bemühungen ist es mir nicht gelungen herauszufinden, um welche Uhrzeit, die ja letztendlich auch nur eine mathematische Einheit ist.
Das macht mich ein wenig traurig, ich möchte ja beispielsweise nicht mit ungeputzten Zähnen oder zotteligen Haaren abtreten. Verständlich, oder?
Ebenso verständlich sind hier auch die Links gekennzeichnet, die werden nämlich blau unterlegt.
Erkennt ihr also nächstens so etwas hier, müsst ihr da draufklicken.
Nächstes Mal, habe ich gesagt.
Montag, 20. August 2012
Rock´n Roll, I gave you all the best years of my life
Ein Jeder kennt das: Man hat Besuch, trinkt 2-3 Tassen grünen oder wahlweise auch Kamillentee miteinander und schon gerät man ins Schwelgen. Vergangene Zeiten passieren Revue. Rührseligkeit macht sich breit.
Hach, Andrea hätte gerne, dass ein Mann mal sowas für sie tut: http://demiansunheilewelt.blogspot.co.at/2009/06/heart-of-gold.html
und ich würde mich ja ganz narrisch freun tun ob solcher, für nächsten Samstag (hatte ich das schon erwähnt?) anstehender Geburtstagsständchen:
http://demiansunheilewelt.blogspot.co.at/2009/12/danke.html
Wenn ich´s nicht sowieso schon getan hätte, würde ich einen Grossteil meiner Memoiren dem Teil meines Lebens widmen.
Titel (danke für die Inspiration): Ficköön, aber mit Stil.
Gegenstimmen?
Donnerstag, 16. August 2012
Noch ein kleines Stück vom Glück
Ich bin ja nicht gerade, man dürfte es gemerkt haben können, zimperlich, sowohl was die Art der Waffen, als auch die Wortwahl angeht.
Was für ein Glück, dass wir grad erst kürzlich übers Glück zu filosofieren begonnen haben, denn dies wird so ´ne Art Fortsetzung des weiter unten befindlichen Posts und, da seid nun wiederum ihr auf Fortuna´s Seite, wir beziehen auch den vorangegangenen Artikel mit ein. Somit seid ihr gleich mehrfach beschenkt und ich kann mir teure Giveaways, wie von der misanthropen Juliane angedacht, die nebenbei bemerkt für kurzfristige Serverausfälle hier gesorgt hat, sparen.
Logischerweise macht nicht nur mein Beruf, den ich im Übrigen mittlerweile als Berufung sehe (man reiche mir das Phrasenschwein), mich ausserordentlich zufrieden, sondern auch die Gesundheit. Meine im Speziellen.
Doch schon leicht über 25, erfreue ich mich nämlich selbiger; und das nicht zu knapp.
Da sind zum einen die Gene, über die erstaunlicherweise niemand sonst in unserer Familie verfügt und zum anderen der Sport.
Wie hinlänglich bekannt sein dürfte, betreibe ich mehrere sogenannte Risikosportarten, für die man über eine ziemlich gute Konstitution verfügen sollte, will man nicht als Haifutter oder Rasendünger enden.
Grundlage ist und bleibt aber ein durchdachtes und nach neuesten Erkenntnissen der Sportmedizin ausgerichtetes Fitnesstraining, welches man sich durchliest, zur Kenntnis nimmt, es danach in die Tonne kloppt und einfach ein bischen an Geräten und Hanteln rumhampelt, so dreimal die Woche für´n gediegenes Stündchen...und schon schwingt sich Tarzan, die arme Sau, brüllend vor Neid durch den Urwald.
So gestählt, kann kommen, was wolle, jedenfalls auf physischer Ebene. Auch so´n Heiopei wie gestern geschildert. Habe ich keine Lust zu diskutieren, schnapp ich mir so ´nen Wicht. Das sähe relativ lächerlich aus, wenn ich den nicht mal wegzerren könnte. D´accord?
Ferner bilde ich mir ja auch ein, dass an der alten Mär, wonach körperliche Betätigung die Sauerstoffzufuhr im Gehirn befördere, etwas dran sein könnte.
Als Gegenbeweis dienen mir die Piraten
Punkt
Damit ihr mich nicht ewig ertragen und meine Rente finanzieren müsst, rauche und saufe ich, trinke eimerweise Kaffee und arbeite gute 400 Stunden monatlich.
Dummerweise macht auch das mich nicht grade krank, weshalb mir lebensverkürzende Arztbesuche und Tabletteneinnahmen weitestgehend erspart bleiben.
Ihr dürft aber auf eventuelle Langzeitwirkungen hoffen.
Aber bis dahin delektiere ich mich an bester Verfassung, wünsche euch selbige und mir ausserdem, dass ihr nie, niemals nicht Posts verfasst, in denen oben von Übergewicht, Blutzucker, Bluthochdruck und unten vom 12stündigen alltäglichen TV-Marathon, begleitet von Chips, Cola und Tiefkühlpizza die Rede ist.
Apropos TV: Ich find diese ganzen Koch-Shows ja voll super.
Endlich haben auch hässliche Menschen mit Kodderschnauze ´ne reelle Chance auf dem Arbeitsmarkt.
Da sind die bestimmt auch glücklich drüber.
Was für ein Glück, dass wir grad erst kürzlich übers Glück zu filosofieren begonnen haben, denn dies wird so ´ne Art Fortsetzung des weiter unten befindlichen Posts und, da seid nun wiederum ihr auf Fortuna´s Seite, wir beziehen auch den vorangegangenen Artikel mit ein. Somit seid ihr gleich mehrfach beschenkt und ich kann mir teure Giveaways, wie von der misanthropen Juliane angedacht, die nebenbei bemerkt für kurzfristige Serverausfälle hier gesorgt hat, sparen.
Logischerweise macht nicht nur mein Beruf, den ich im Übrigen mittlerweile als Berufung sehe (man reiche mir das Phrasenschwein), mich ausserordentlich zufrieden, sondern auch die Gesundheit. Meine im Speziellen.
Doch schon leicht über 25, erfreue ich mich nämlich selbiger; und das nicht zu knapp.
Da sind zum einen die Gene, über die erstaunlicherweise niemand sonst in unserer Familie verfügt und zum anderen der Sport.
Wie hinlänglich bekannt sein dürfte, betreibe ich mehrere sogenannte Risikosportarten, für die man über eine ziemlich gute Konstitution verfügen sollte, will man nicht als Haifutter oder Rasendünger enden.
Grundlage ist und bleibt aber ein durchdachtes und nach neuesten Erkenntnissen der Sportmedizin ausgerichtetes Fitnesstraining, welches man sich durchliest, zur Kenntnis nimmt, es danach in die Tonne kloppt und einfach ein bischen an Geräten und Hanteln rumhampelt, so dreimal die Woche für´n gediegenes Stündchen...und schon schwingt sich Tarzan, die arme Sau, brüllend vor Neid durch den Urwald.
So gestählt, kann kommen, was wolle, jedenfalls auf physischer Ebene. Auch so´n Heiopei wie gestern geschildert. Habe ich keine Lust zu diskutieren, schnapp ich mir so ´nen Wicht. Das sähe relativ lächerlich aus, wenn ich den nicht mal wegzerren könnte. D´accord?
Ferner bilde ich mir ja auch ein, dass an der alten Mär, wonach körperliche Betätigung die Sauerstoffzufuhr im Gehirn befördere, etwas dran sein könnte.
Als Gegenbeweis dienen mir die Piraten
Punkt
Damit ihr mich nicht ewig ertragen und meine Rente finanzieren müsst, rauche und saufe ich, trinke eimerweise Kaffee und arbeite gute 400 Stunden monatlich.
Dummerweise macht auch das mich nicht grade krank, weshalb mir lebensverkürzende Arztbesuche und Tabletteneinnahmen weitestgehend erspart bleiben.
Ihr dürft aber auf eventuelle Langzeitwirkungen hoffen.
Aber bis dahin delektiere ich mich an bester Verfassung, wünsche euch selbige und mir ausserdem, dass ihr nie, niemals nicht Posts verfasst, in denen oben von Übergewicht, Blutzucker, Bluthochdruck und unten vom 12stündigen alltäglichen TV-Marathon, begleitet von Chips, Cola und Tiefkühlpizza die Rede ist.
Apropos TV: Ich find diese ganzen Koch-Shows ja voll super.
Endlich haben auch hässliche Menschen mit Kodderschnauze ´ne reelle Chance auf dem Arbeitsmarkt.
Da sind die bestimmt auch glücklich drüber.
Mittwoch, 15. August 2012
Arrivederci
Mag sein, ich bin momentan etwas zu sentimental, wie ja sogar schon moniert wurde. Das liegt jedoch, da bin ich mir ganz sicher, an meinem bevorstehenden Geburtstag, der die Schwelle zum Altwerden in fühlbare Nähe rücken lässt..
Eigentlich habe ich ja nichts gegen das Alter als solches: Die Leute reden langsam, deutlich und vor allem laut mit einem. Wenn man´s bis zum Klo schafft, bevor die Blase vollständig geleert ist, bekommt man Lob und selbst geistig minderwertige Leistungen wie das Lösen des Kreuzworträtsels in der 4-Buchstaben-Zeitung finden Anerkennung.
Schöne Bilder wie das obige, rein zufällig bei der Lieferung der Kerzen für meine Geburtstagstorte aufgenommene, kann man immer wieder neu entdecken, weil man zwischenzeitlich recht gerne mal vergisst, was es mit ihnen auf sich hatte.
Das betrifft ja aber eher die Zukunft, während die Gegenwart, die schockierende, mir zunehmend Aufgaben zuteilt, um die mich nicht wenige zwar beneiden würden, deren Ausführung jedoch nur solch mit einem derartigen Fingerspitzengefühl wie dem meinigen ausgerüsteten Individuen anvertraut werden sollten.
Es begab sich nämlich, dass Klagerufe an mein Ohr drangen. Die bezogen sich alle auf einen Gast, der ziemlich merkwürdige Ein- und Vorstellungen zum Gastsein an den Tag legte, wie mir glaubhaft von diversen Stellen versichert wurde.
Der gute Mann, Ende 50 und anscheindend so gestopft, dass eine 35 Jahre jüngere Frau ihm seine Porsche-911-Turbo-Schlüssel hinterhertrug, hatte sich vor etwa 1 Woche entschlossen, den Urlaub bei uns zu verbringen. Eine ansich gute Entscheidung, jedoch sollte man in der Hauptsaison eventuell doch mal etwas früher buchen oder man muss, wie in seinem Fall geschehen, schonmal damit rechnen, zwischenzeitlich innerhalb des Hotels umzuziehen.
Bei seiner Ankunft mitten in der Nacht hatte er sich wohl als erstes beim Nachtportier darüber beschwert, dann liess er den Autoschlüssel zurück mit der Aufforderung, sein Gepäck nach oben zu bringen.
Kein Problem, Nachtportier sucht im 911er den Krempel zusammen und liefert aufs Zimmer.
Stunde später kommt Gast runter, geht zum 911er, kehrt mit so ´nem Handgelenkstäschchen zurück und pflaumt den Nachtportier an, ob der denn wohl zu blöd wäre, sämtliches Gepäck zu finden, schmeisst Verpackungsmüll auf die Rezeption, behauptet, das sei aus dem eben frisch bezogeneen Zimmer und verlangt obendrein einen Apfel - nachdem er sich versichert hat, dass in der bereitstehenden Obstschale alles Mögliche, nur kein Apfel mehr ist.
Peter, unser Nightmare, äh, Nachtportier, ist ein besonders geduldiges Menschenwesen, sucht nach Fassung und Apfel. Wieder an der Rezeption angelangt, muss er feststellen, dass Gast mittlerweile verschwunden ist.
Am nächsten Tag weigert er sich, für an der Bar bestellte Getränke gegenzuzeichnen, pinkelt gut sichtbar in den Pool und hält die Rezeptionistinnen mit allerlei Extrawünschen wie Zusatzkissen, Allergikerbettdecken, Bademantel in exakt seiner Grösse etc.pp. auf Trab, aber immer schön häppchenweise.
Abends furzt er laut vernehmlich und ohne jegliches Schamgefühl im vollbesetzten Speisesaal. Andere Gäste beschweren sich beim Restaurantleiter, der ihn freundlichst bittet, sich ein wenig wie ein zumindest menschenähnliches Wesen zu benehmen.
Affenaufstand, Rumgeschreie, Trara und die übliche Drohung, in entsprechenden Internetportalen eine Bewertung der unzumutbarebn Zustände in unserem Haus abzugeben.
Der Direktor wird eingeschaltet und verabredet eine Unterhaltung im Büro, zu der aber nicht erschienen wird.
Ich werde eingeschaltet, rufe den Fraggle an, der legt mitten im Gespräch auf.
Ich runter ins Restaurant und lasse mir den Typen zeigen.
Ich muss immer aufpassen, dass ich nicht wie ein potentieller Serienkiller wirke, wenn ich Leuten etwas sagen, dabei aber ruhig bleiben muss. Also zische ich ihm zu, dass ich ihn mitsamt Stuhl und wenn´s sein muss auch Tisch hinaustrage, falls er sich nicht bequemt, mit mir zu kommen.
Was ich ihm zu sagen hätte, könne ich ihm auch gleich dort sagen, lässt er mich wissen und setzt dabei ein dermassen überhebliches Gesicht auf, dass mir offenbar die Beherrschung ein wenig flöten geht.
Zeugen berichten, ich hätte ihn einarmig hochgehoben und hinausgetragen, aber das halte ich für Übertreibung. Jedenfalls ist er irgendwie draussen gelandet.
Sein Gepäck auch.
Türkarten decodiert.
Seine Alte, die ja eigentlich eher ´ne Junge war, hat wohl noch versucht, bei anderen Gästen sowas wie Empörung hervorzurufen, ist damit aber kläglich gescheitert.
Von Applaus für den kräftigen jungen Mann war die Rede.
Cést moi.
Montag, 13. August 2012
Das Glück dieser Erde
Das liegt, ums vorwegzunehmen, für mich keinesfalls auf dem Rücken von Pferden oder anderen Lebewesen, Menschen eingeschlossen. Obwohl sich gelegentlich der Eindruck, ich sei unglücklich, unzufrieden, ein mürrischer alter Sack, der sich vom Leben gefickt fühlt, anhand meiner Blogposts einschleichen mag, kann ich versichern, dass dem nicht so ist.
Glück, so individuell es für den Einzelnen auch sein mag, bedeutet letztendlich nichts anderes als Zufriedenheit mit seiner Situation, wobei die Highlights wohl den Unterschied zwischen den Begrifflichkeiten ausmachen.
Man sollte sich also glücklich schätzen, wenn man seine Lage als zufriedenstellend einordnen kann und sich dann an Momenten des Glücks erfreuen, die eh rar gesät sind.
Wie kompliziert sich das gestalten kann, dürfte wohl an nur wenigen Personen klarer zum Ausdruck kommen, als bei mir.
Eigentlich könnte ich morgens -bzw. in meinem Fall eher mittags- aufwachen, den Tag freudig begrüssen und mich meines Lebens erfreuen, denn schaut man sich meine berufliche Situation an, müsste man mich wohl als von Fortuna abgeschleckt bezeichnen.
Wir haben in Spanien und Österreich 8 Hotels und über mir kommt nur noch Gott - und an den glaub ich nicht.
Spass beiseite, natürlich ist es extrem wichtig für das eigene Wohlbefinden, wie sich die individuelle berufliche Lage darstellt. Für den einen mag es ausreichen, wenn er mit seiner Tätigkeit genug Geld verdient, um sich seine Wünsche erfüllen, seine Familie ernähren und sich gelegentlich ein paar Extras leisten zu können, für mich zählt das eher wenig. Meine Motivation und somit auch mein Ziel besteht darin, das so zu tun, wie´s meiner Vorstellung entspricht.
Allein der Umstand, dass es da jemanden gibt, der mir in der Hinsicht absolut vertraut, gibt mir schon das Gefühl von Zufriedenheit, wenn´s dann auch noch klappt, stellt sich "Glück" ein. Grad eben hat Jefe, der ja eigentlich schon lange nicht mehr mein Jefe, sondern mein Geschäftspartner ist, 7,2 Millionen (reiner Kaufpreis, da kommen locker nochmal 2 für Umbauten, Systeme etc.pp. drauf) für ein neues Hotel locker gemacht. Jefe ist ein schwerreicher Geschäftsmann, besitzt Hotels, Parkhäuser, Immobilien, Kinos, Kneipen, Restaurants und wasweissichnichtalles. Als wir uns kennenlernten, zog ich grad durch Spanien, war ziemlich pleite, konnte die Landessprache nicht und brauchte dringend ´nen Job, also fing ich einem seiner English-Pubs in Barcelona als Kellner an. 6 Wochen später war ich Geschäftsführer desselbigen. Mein Gott, was hatten wir Kämpfe auszufechten - er, der pure Betriebswirtschaftler, für den nur die Zahlen und deren Optimierung zählten und meine Wenigkeit, beseelt von dem Gedanken, das alles auch oder sogar noch sehr viel besser durch Motivation und somit langfristige Bindung des Personals und der Gäste zu erreichen.
Das ist mein Wunsch, meine Motivation und mit dem Erfolg stellt sich dann Glück und Zufriedenheit ein.
Dass ich mir das gut bezahlen lasse - wer wollte mich dafür schelten?
Wenn man immer 2 Schritte vorwärts macht, fallen kleinere Rückschritte eben nicht so sehr ins Gewicht...und meine Richtung heisst immer nach vorne, meinetwegen auch nach oben, manchmal mit Irrungen, Wirrungen und kleinen Ausweichmanövern, die nunmal zum Lernprozess dazugehören.
Und das ist mein Leben: eine einzige Lehr- und Lernstunde. Neugierig wie ein Weib und wissbegierig wie ein kleines Kind streife ich durch meine Welt.
Ich muss immer das Gefühl haben, mit mir und meinen Entscheidungen im Reinen zu sein. Ist man das nicht oder ist´s einem egal, wird man zum Arsch, niemand kann einen mehr leiden und zum Schluss endet man, eventuell sogar reich, einsam und mit sich und der Welt unzufrieden.
Das habe ich Jefe so immer wieder vorgehalten. Ob´s was genützt hat, ist schwer zu beurteilen, aber eine gewisse Linderung seiner Gier sehe ich schon.
Hoffen wir das Beste für ihn.
Glück, Zufriedenheit bedeutet für mich auch, mir mein soziales Umfeld weitestgehend aussuchen zu können.
Ich veräppel gerne Leute und freue mich, wenn die´s mir nicht übel nehmen, sondern Kreativität bei ihren Gegenschlägen zeigen, egal, ob es sich dabei um Freunde oder Mitarbeiter handelt.
Die letzteren sind eh so ein Thema für sich, aber da sich das hier grad zum Mammutwerk auswächst, belasse ich es dabei, auf die weitestgehende Zufriedenheit selbiger hinzuweisen und was mir das gibt - es ist ein herrliches Gefühl, von jedem Angestellten (fast) immer freundlich gegrüsst zu werden und ihre Meinung offen und ehrlich vor den Latz geknallt zu bekommen.
Ich bezahle und behandle sie fair, sie danken einem das zwar nicht immer, aber in der Regel eben doch.
Sie sind zufrieden, der Gast merkt´s und ist auch zufrieden, ich bin´s - was will man mehr.
Achso, ja, die Zahlen müssen natürlich stimmen. Wir sind ja keine caritative Einrichtung.
Aber die stimmen auch.
Folglich kann ich "glücklich" sein, jedenfalls, was diesen Part meines Lebens betrifft.
Über die anderen referiere ich demnächst.
Hier.
Exklusiv.
Glück, so individuell es für den Einzelnen auch sein mag, bedeutet letztendlich nichts anderes als Zufriedenheit mit seiner Situation, wobei die Highlights wohl den Unterschied zwischen den Begrifflichkeiten ausmachen.
Man sollte sich also glücklich schätzen, wenn man seine Lage als zufriedenstellend einordnen kann und sich dann an Momenten des Glücks erfreuen, die eh rar gesät sind.
Wie kompliziert sich das gestalten kann, dürfte wohl an nur wenigen Personen klarer zum Ausdruck kommen, als bei mir.
Eigentlich könnte ich morgens -bzw. in meinem Fall eher mittags- aufwachen, den Tag freudig begrüssen und mich meines Lebens erfreuen, denn schaut man sich meine berufliche Situation an, müsste man mich wohl als von Fortuna abgeschleckt bezeichnen.
Wir haben in Spanien und Österreich 8 Hotels und über mir kommt nur noch Gott - und an den glaub ich nicht.
Spass beiseite, natürlich ist es extrem wichtig für das eigene Wohlbefinden, wie sich die individuelle berufliche Lage darstellt. Für den einen mag es ausreichen, wenn er mit seiner Tätigkeit genug Geld verdient, um sich seine Wünsche erfüllen, seine Familie ernähren und sich gelegentlich ein paar Extras leisten zu können, für mich zählt das eher wenig. Meine Motivation und somit auch mein Ziel besteht darin, das so zu tun, wie´s meiner Vorstellung entspricht.
Allein der Umstand, dass es da jemanden gibt, der mir in der Hinsicht absolut vertraut, gibt mir schon das Gefühl von Zufriedenheit, wenn´s dann auch noch klappt, stellt sich "Glück" ein. Grad eben hat Jefe, der ja eigentlich schon lange nicht mehr mein Jefe, sondern mein Geschäftspartner ist, 7,2 Millionen (reiner Kaufpreis, da kommen locker nochmal 2 für Umbauten, Systeme etc.pp. drauf) für ein neues Hotel locker gemacht. Jefe ist ein schwerreicher Geschäftsmann, besitzt Hotels, Parkhäuser, Immobilien, Kinos, Kneipen, Restaurants und wasweissichnichtalles. Als wir uns kennenlernten, zog ich grad durch Spanien, war ziemlich pleite, konnte die Landessprache nicht und brauchte dringend ´nen Job, also fing ich einem seiner English-Pubs in Barcelona als Kellner an. 6 Wochen später war ich Geschäftsführer desselbigen. Mein Gott, was hatten wir Kämpfe auszufechten - er, der pure Betriebswirtschaftler, für den nur die Zahlen und deren Optimierung zählten und meine Wenigkeit, beseelt von dem Gedanken, das alles auch oder sogar noch sehr viel besser durch Motivation und somit langfristige Bindung des Personals und der Gäste zu erreichen.
Das ist mein Wunsch, meine Motivation und mit dem Erfolg stellt sich dann Glück und Zufriedenheit ein.
Dass ich mir das gut bezahlen lasse - wer wollte mich dafür schelten?
Wenn man immer 2 Schritte vorwärts macht, fallen kleinere Rückschritte eben nicht so sehr ins Gewicht...und meine Richtung heisst immer nach vorne, meinetwegen auch nach oben, manchmal mit Irrungen, Wirrungen und kleinen Ausweichmanövern, die nunmal zum Lernprozess dazugehören.
Und das ist mein Leben: eine einzige Lehr- und Lernstunde. Neugierig wie ein Weib und wissbegierig wie ein kleines Kind streife ich durch meine Welt.
Ich muss immer das Gefühl haben, mit mir und meinen Entscheidungen im Reinen zu sein. Ist man das nicht oder ist´s einem egal, wird man zum Arsch, niemand kann einen mehr leiden und zum Schluss endet man, eventuell sogar reich, einsam und mit sich und der Welt unzufrieden.
Das habe ich Jefe so immer wieder vorgehalten. Ob´s was genützt hat, ist schwer zu beurteilen, aber eine gewisse Linderung seiner Gier sehe ich schon.
Hoffen wir das Beste für ihn.
Glück, Zufriedenheit bedeutet für mich auch, mir mein soziales Umfeld weitestgehend aussuchen zu können.
Ich veräppel gerne Leute und freue mich, wenn die´s mir nicht übel nehmen, sondern Kreativität bei ihren Gegenschlägen zeigen, egal, ob es sich dabei um Freunde oder Mitarbeiter handelt.
Die letzteren sind eh so ein Thema für sich, aber da sich das hier grad zum Mammutwerk auswächst, belasse ich es dabei, auf die weitestgehende Zufriedenheit selbiger hinzuweisen und was mir das gibt - es ist ein herrliches Gefühl, von jedem Angestellten (fast) immer freundlich gegrüsst zu werden und ihre Meinung offen und ehrlich vor den Latz geknallt zu bekommen.
Ich bezahle und behandle sie fair, sie danken einem das zwar nicht immer, aber in der Regel eben doch.
Sie sind zufrieden, der Gast merkt´s und ist auch zufrieden, ich bin´s - was will man mehr.
Achso, ja, die Zahlen müssen natürlich stimmen. Wir sind ja keine caritative Einrichtung.
Aber die stimmen auch.
Folglich kann ich "glücklich" sein, jedenfalls, was diesen Part meines Lebens betrifft.
Über die anderen referiere ich demnächst.
Hier.
Exklusiv.
(und Schuld an diesem Post hat Hjitb, also wenn´s nicht gefällt,
beschwert euch gefälligst bei ihr)^^
Samstag, 4. August 2012
Ich hasse Euch alle
Stimmt so nicht ganz, vielmehr beschränkt sich das auf die Vollpfosten unter Euch, denen die Langeweile und Unzufriedenheit äusserst bedenkliche Aussagen in die Tastatur diktiert, die Ihr mir per Email schicken zu müssen glaubt.
Ich denke da an, nennen wir ihn mal, Alois Hampelhuber, seines Zeichens waschechter Österreicher, Patriot und dermassen stolz auf sein Land, dass ihm meine Verarschung seiner Landsleute fürchterlich gegen den Strich geht, wie er sich auszudrücken beliebt.
Lieber Alois (oder darf ich Loisl sagen?),
das Lesen und das Verstehen einer Sache sind zwei Dinge, wie sie unterschiedlicher wohl nicht sein könnten und Multitasking, das entnehme ich jetzt einfach mal Deinen Zeilen, scheint nicht zu Deinen herausragendsten Fähigkeiten zu gehören, sonst nämlich, aber nur sonst, hättest Du gemerkt, wie scheissegal mir die Herkunft eines Menschen ist.
Ja, ich bekenne mich schuldig - ich veräppel Leute, seien es nun Spanier, die noch bis vor etwa 2 Jahren den Hauptanteil davon abbekamen oder jetzt Österreicher.
Das ist ein wenig wohnortabhängig, einfach, weil mir hier mehr Ösis als beispielsweise Haitianer über den Weg laufen..
Sollte sich die Fügung, die glückliche, jedoch erdreisten, mir einen Ostfriesen oder Westfalen oder Australier oder was auch immer vor die zerebrale Linse zu zerren, so wird auch der sein Fett wegkriegen.
Mitunter verscheisser ich mich sogar selbst. Echt jetzt.
Soviel Rückgrat, vulgo: Eier, hab ich nämlich, obwohl meine Putze das letztens heftigst bestritt.
Frauen gehören übrigens auch zu meiner bevorzugten Zielgruppe, die kriegen´s besonders dicke.
So, und nun streng doch mal die verobstlerten Hirnwindungen ein bisschen an - na, merkst du was?
Genau!
Also, das nächste Mal, solltest Du diesen merkwürdigen Drang verspüren, dich äussern zu wollen oder gar müssen, schreib´s auf ´ne Klorolle und wisch dir damit den Arsch ab.
Oder noch besser: Es gibt genug Dummdödelblogs (Liste wird auf Wunsch zugeschickt), wo deine verbalen Entgleisungen Beifall hervorrufen. Warum nervst du die nicht?
Dein ViaE
---------------------------------------------------------------------------------------------------
Ps:
So hab ich´s gerne:
Der beste meiner Pläne ist bisher, in ViaE´s Hotel anzuheuern, wenn ich schon nach einem neuen Heim suchen muss, dann will ich wenigstens mal wieder einen respektablen Chef & Kollegen haben. Naja zumindest mein Bewerbungsstil dürfte ihm gefallen.Wünscht mir Glück.
Findet man hier, ganz unten.
Braves Mädchen *patpat* ( und das ganz ohne Fakelaki).
Ich denke da an, nennen wir ihn mal, Alois Hampelhuber, seines Zeichens waschechter Österreicher, Patriot und dermassen stolz auf sein Land, dass ihm meine Verarschung seiner Landsleute fürchterlich gegen den Strich geht, wie er sich auszudrücken beliebt.
Lieber Alois (oder darf ich Loisl sagen?),
das Lesen und das Verstehen einer Sache sind zwei Dinge, wie sie unterschiedlicher wohl nicht sein könnten und Multitasking, das entnehme ich jetzt einfach mal Deinen Zeilen, scheint nicht zu Deinen herausragendsten Fähigkeiten zu gehören, sonst nämlich, aber nur sonst, hättest Du gemerkt, wie scheissegal mir die Herkunft eines Menschen ist.
Ja, ich bekenne mich schuldig - ich veräppel Leute, seien es nun Spanier, die noch bis vor etwa 2 Jahren den Hauptanteil davon abbekamen oder jetzt Österreicher.
Das ist ein wenig wohnortabhängig, einfach, weil mir hier mehr Ösis als beispielsweise Haitianer über den Weg laufen..
Sollte sich die Fügung, die glückliche, jedoch erdreisten, mir einen Ostfriesen oder Westfalen oder Australier oder was auch immer vor die zerebrale Linse zu zerren, so wird auch der sein Fett wegkriegen.
Mitunter verscheisser ich mich sogar selbst. Echt jetzt.
Soviel Rückgrat, vulgo: Eier, hab ich nämlich, obwohl meine Putze das letztens heftigst bestritt.
Frauen gehören übrigens auch zu meiner bevorzugten Zielgruppe, die kriegen´s besonders dicke.
So, und nun streng doch mal die verobstlerten Hirnwindungen ein bisschen an - na, merkst du was?
Genau!
Also, das nächste Mal, solltest Du diesen merkwürdigen Drang verspüren, dich äussern zu wollen oder gar müssen, schreib´s auf ´ne Klorolle und wisch dir damit den Arsch ab.
Oder noch besser: Es gibt genug Dummdödelblogs (Liste wird auf Wunsch zugeschickt), wo deine verbalen Entgleisungen Beifall hervorrufen. Warum nervst du die nicht?
Dein ViaE
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Ps:
So hab ich´s gerne:
Der beste meiner Pläne ist bisher, in ViaE´s Hotel anzuheuern, wenn ich schon nach einem neuen Heim suchen muss, dann will ich wenigstens mal wieder einen respektablen Chef & Kollegen haben. Naja zumindest mein Bewerbungsstil dürfte ihm gefallen.Wünscht mir Glück.
Findet man hier, ganz unten.
Braves Mädchen *patpat* ( und das ganz ohne Fakelaki).
Freitag, 3. August 2012
Short Message
Der heutige Beitrag wird sich eher etwas kürzer gestalten, denn ich habe Stress und Ärger.
Mit der Mafia.
Schutzgelderpressung.
Die wollen einfach nicht zahlen.
Jetzt mach ich mir natürlich Sorgen, wie ich die Mörderaufwandsentschädigung für die neue Praktikantin aufbringen soll, die, süsse 17, noch ein wenig naiv zu sein scheint, hat sie sich doch von den Anderen erzählen lassen, mein Büro dürfe man nur rückwärts sich verbeugend verlassen.
Sowas find ich übrigens sehr unkollegial.
Mir gegenüber.
Das war mein Gag.
Apropos Gag: Das Humorometer, welches zwischenzeitlich für die Nichtzulassung despektierlicher und/oder einfach langweiliger Kommentare verantwortlich zeichnete, ist neu geeicht worden. Fortan wird wieder jede Meinungsäusserung publiziert.
Nur zu!
Morgen erzähl ich euch dann, wieso Tine Wittler sich beim Anblick meiner Wohnung glatt völlig verzückt ´ne Currywurst/Pommes extra gönnen würde.
Oder ganz was Anderes. (Das war jetzt nur für Mika, damit der sich verzweifelt fragt, was sich T.W. denn wohl gönnen würde)
Mit der Mafia.
Schutzgelderpressung.
Die wollen einfach nicht zahlen.
Jetzt mach ich mir natürlich Sorgen, wie ich die Mörderaufwandsentschädigung für die neue Praktikantin aufbringen soll, die, süsse 17, noch ein wenig naiv zu sein scheint, hat sie sich doch von den Anderen erzählen lassen, mein Büro dürfe man nur rückwärts sich verbeugend verlassen.
Sowas find ich übrigens sehr unkollegial.
Mir gegenüber.
Das war mein Gag.
Apropos Gag: Das Humorometer, welches zwischenzeitlich für die Nichtzulassung despektierlicher und/oder einfach langweiliger Kommentare verantwortlich zeichnete, ist neu geeicht worden. Fortan wird wieder jede Meinungsäusserung publiziert.
Nur zu!
Morgen erzähl ich euch dann, wieso Tine Wittler sich beim Anblick meiner Wohnung glatt völlig verzückt ´ne Currywurst/Pommes extra gönnen würde.
Oder ganz was Anderes. (Das war jetzt nur für Mika, damit der sich verzweifelt fragt, was sich T.W. denn wohl gönnen würde)
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