Nur noch den Rest von heute überstehen und wir können 2011 ad acta legen.
Abgesehen von den Auswirkungen der persönlichen Katastrophe im August 2010, die sich immer wieder in meinem Alltag bemerkbar machen, war es ein gutes Jahr. Wir haben 3 Hotels eröffnet und mir fiel das zweifelhafte Vergnügen zu, daraus florierende Gastbehausungen zu zimmern. Das ist gelungen, die Reservierungen stapeln sich hier vor mir und die Hütten sind voll. Was will man mehr?
Ich schaff es immer noch, was wohl weniger an übersinnlichen Fähigkeiten liegen dürfte, bei vielen mir unangenehmen Leuten einen spontanen Ausbruch des Tourette-Syndroms auszulösen. Gut so; eine Tradition, die ich gerne auch 2012 weiterführen möchte.
Nette Menschen hingegen -und dazu zählt die überwiegende Zahl der Belegschaft- können sich auch weiterhin an meiner Gesellschaft delektieren und wenn sie mir einen 15 Meter hohen Schneemann bauen, der meine Gesichtszüge und Physiognomie trägt, denke ich mal wohlwollend über die Installation einer Heizung in den Mitarbeiterunterkünften nach.
Ja, so bin ich halt...aber wie waren die anderen? Die da draussen, die ganzen Bekloppten und Verwirrten, die unseren Planeten bevölkern und sich nichts dabei denken?
Besonders unangenehm aufgefallen sind mir da die offiziellen japanischen Stellen, die offenbar noch nichts von seismographischen und Tsunami-Frühwarnsystemen gehört haben. Das hat ein paar Tausend Leute das Leben gekostet und ein Atomkraftwerk in die Luft gejagt. Tolle Wurst.
Knapp geschlagen wurden sie in meinem ganz privaten Ranking nur von dem durch Deutschland ziehenden und mordenden rechten Gesocks, von denen sich ja wenigstens 2 selbst beseitigt haben. Applaus!
Platz 1 belegt unangefochten der Herr B. aus Norwegen, der, wen wundert´s, aus der selben ideologischen Ecke kommt. Oslo und Utoya, Zweiteres vor allem, werden zum Synonym für eine Wahnsinnstat, bei der selbst mir als eingefleischtem Gegner der Todesstrafe Zweifel an der diesbezüglichen Richtigkeit meiner Einstellung aufkamen.
In all den derzeit inflationär gesendeten Jahresrückblicken wird auch oft der Herr zu Guttendingens genannt.
Schade, da der diese Aufmerksamkeit nicht verdient. Ein Blender, Lügner, Betrüger und Leugner. Man sollte ihn auf Utoya aussetzen.
Auch über die ganzen anderen Skandale und Skandälchen mag ich mich nicht wirklich aufregen.
Solange es gesellschaftlich toleriert wird, dass derartiges Pack die höchsten Posten besetzt, muss man sich nicht wundern ob der Korruption, Klüngelei und persönlicher Vorteilnahme.
Letztens habe ich irgendwo gelesen, wenn man jetzt unseren Präsi angriffe wegen der Kreditaffäre, dann wäre das so, als ob man gegen die Fahne pinkle.
Menschen, es sind der oder die Verfasser gemeint, mit derartigem Demokatrie- und Moralverständnis verdienen keine bessere Führung.
Jut, am 21.12.12 geht ja bekanntlich die Welt unter, also geniesst das letzte euch noch verbleibende Jahr.
Ich hoffe, dass der Verkaufsleiter von Jack Daniels nicht vor mir den Löffel abgeben wird, denn, so man Andrea glauben kann, wird er der Einzige sein, der zu meiner Beerdigung kommen wird.
Na denn: Prost.
3 Kommentare:
Prost. ^^
Öy, also ich würd auch kommen. Zu deiner Beerdigung mein ich. Aber ur, wenn ich zu den 144.000 gehöre, die ja angeblich das Jahresende überleben werden sollen können dürfen müssen, muss mir noch überlegen, ob ich das erstrebenswert finde.
Ansonsten reich ich hier die guten Wünsche für 2012 nach. Möge es für dich ähnlich gut laufen wie 2011 und nie wieder so wie 2010, ich wünsch dir nur das Beste.
Hömma, allein für die Fete wär das ja wohl schon erstrebenswert, tsss.
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