Dienstag, 9. August 2011

Always on my mind

Morgen ist der 10. August.
Morgen vor exakt einem Jahr starb das Glück. Mein Glück, ihres und das meines kleinen, ungeborenen Jungen. 2 Leben ausgelöscht und ein drittes so dramatisch verändert.
Ich werde nie den 28. Dezember 2009 vergessen - der Tag, an dem ich erfuhr, Vater zu werden. Von da ab war jeder Tag für mich ein Erlebnis, ein Geschenkkorb, ein Füllhorn an Emotionen. Mein grösster Traum wuchs im Körper der Person heran, die ich so liebe und auf die ich über 20 Jahre habe warten müssen. Siebeneinhalb Monate wachst du jeden Tag auf, losgelassen von den schönsten Träumen, die man sich nur vorstellen kann - ich sah mich auf einer Wiese voller bunter Blumen, auf einer Decke lag Isabella und vor mir stand ein kleines Kind, einen prächtigen Drachen an der Leine im Wind wehen lassend...
Heute mag ich nicht mehr einschlafen, ich sehe Frauen an Stricken baumelnd.
Oder ich mag nicht aufwachen, weil ich die Wiese, sie und das Kind mit dem Drachen sehe.
Mich selbst sehe ich nicht mehr in meinen Träumen.
Oft frage ich mich, wieso.
Wieso sie.
Hat mir das Leben nicht schon einmal so ´ne Keule verpasst? War das wirklich nicht genug?
Oft genug denke ich, ich sollte nicht wieder aufstehen, nicht weiterkämpfen, vielleicht lässt mich das Leben ja dann in Ruhe. Allerdings hiesse das ja auch, nicht mehr die schönen Sachen zu erleben, die Verbundenheit mit Andrea, Luisa, meinen Freunden, die vielen kleinen Erfolge und auch gelegentlichen Misserfolge.
Leben ist einfach toll, es fordert dich jeden Tag aufs Neue. Ich will nicht einfach liegenbleiben und mich auszählen lassen. In knapp 2 Wochen werde ich 48, wahrscheinlich kommt nochmal die selbe Anzahl an Jahren dazu im weiteren Verlauf.
Die hätte ich so gerne mit ihr verbracht. Wahrscheinlich hätte sie sich gewundert, dass Demian McLeod neben ihr nicht altert...

Es bleibt die Erinnerung an eine wunderbare gemeinsame Zeit, die leider viel zu kurz war, die Erinnerung an eine wunderbare Frau, die mich so geliebt hat, wie ich bin und niemals eine Veränderung verlangt hat.
Und ich liebe sie so, wie sie war - kleines, schutzsuchendes Mädchen, starke, wunderschöne Frau.
Ich denke so oft an dich.
Du fehlst mir so.
He perdido un angel.
Te quiero muchisimo.


5 Kommentare:

Silberlöffel hat gesagt…

8(

Yeah! hat gesagt…

Ich hab auch schon die ganze Woche dran denken müssen, dachte aber es währe am 20. :/
Die gebalte ungerechtigkeit trifft mich auch, wann immer ich an die Lustigen geschichten mit ihr denken muss das Herz );

Ich finds toll das du dich eben wirklich nicht auszählen lässt sondern immer noch stehst, besser als du managed auch das wohl keiner.
Nich zuviel Jack heute... versuchs zumindest bitte :)

Verdummt in alle Ewigkeit hat gesagt…

Es gibt nie zuviel Jack...höchstens zuwenig Eis...

kralle hat gesagt…

:( !!!

Mika hat gesagt…

:´-(