Samstag, 22. Oktober 2011

Ehrlich gärt am längsten

Es ist ja so ein Kreuz mit der Piefigkeit, die mich neuerdings immer wieder heimtückisch überfällt. Jedoch kann ich denjenigen, die sich daran stören versichern, dass ich mir durch eine überaus geschickte Finanzmarktmanipulation ein Sparschwein der örtlichen Sparkasse für lau erschlichen habe, welches bei jedem  -und sei er noch so winzig- Anfall mit 20€ Scheinen gefüttert wird.
Der Wert der Porzellan-Sau - samt Inhalt natürlich- dürfte den eurer Automobile schon nach etwa nur 3 Tagen  bei weitem übersteigen.
Es sind die Zeiten, die schlimmen, die mir Sorgenfalten in die Hipophyse gravieren.
Europa geht den Bach runter, der Euro sowieso, in der Wüste werden Leute umgelegt, die ich lieber vor einem ordentlichen Gericht sähe und einer der beiden letztwöchentlich lädierten Finger ist tatsächlich gebrochen. Das wiederum würde mich nicht weiter beunruhigen, aber leider befindet er sich an der rechten Hand, sodass ich mir keine Schiene schnitzen konnte und ein Arztbesuch notwendig wurde. Leider habe ich ja kein FB-Account, folglich musste die überaus reizende Sprechstundenhilfe Schuhgrösse, sexuelle Vorlieben und den Geburtsnamen meiner Urgrossmutter väterlicherseits anhand der Versichertenkarte feststellen, was dauern kann; da muss man schonmal etwas Geduld zeigen. Die Zeit vertrieb ich mir mit dem Studium diverslicher Presseerzeugnisse.
Hätt ich nicht machen sollen.
Zwar weiss ich nun, welche Aktrice mit wem pennt, wenn sie grad nicht aktriert, aber -und das ist die alarmierende Nachricht- ich wurde zunächst eher unbewusst, später gezielt suchend, eines Phänomens gewahr, nämlich der offensichtlichen Verbrüderung der Parteien und Gruppierungen der verschiedensten, sonst eher auf Abgrenzung bedachten politischen Strömungen.
Rechts und links befleissigen sich des selben Tones, wenn es um die just anstehenden Probleme geht, prügeln unisono auf  USA, NATO, Banken, Global Player und was da sonst noch kreucht und fleucht ein und haben plötzlich im vormals durch-, jetzt eher abgeknallten lybischen Staatschef  einen Märtyrer im Kampf gegen den Imperialismus gesucht und gefunden. Philosophen jeglicher Couleur schiessen wie Hallimarsche aus dem feuchten Herbstboden und mahnen den Bürger der westlichen Hemisphäre, doch gefälligst Zelt und Campingkocher zur EZB oder ersatzweise anderen kriminellen Instituten zu wuppen und dort verbleiben, bis die Probleme dort durch heftigstes Aussitzen und Skandieren demokratiefreundlicher Parolen, die selbstverständlich nur so klingen, in Wirklichkeit aber die ganze Verlogenheit der Initiatoren reflektieren, sich in Luft auflösen.
Warum  nur kommt mir da sofort der Begriff  "Marionetten" in den Sinn? Warum muss ich an Pinocchio denken? Warum wächst dem Holzwichtel der Zinken und nicht dem  Puppenspieler?
Und warum können nicht alle so sein wie ich, der immer, wenn er von einer schönen jungen Frau nach seinem Beruf gefragt wird,  wahrheitsgemäss "Pilot. Kampfjet!" antwortet?

2 Kommentare:

Mika hat gesagt…

Ick sag immer "Rennfahrer", das kommt auch gut. *auf Blitzdingsbescheid schiel* Naja ok, 19 km/h... lassen wir das. *wegsteck*

Das mit dem Euroschwein haste dir vom Bohlen abgeguckt, ne? Hat der das nicht auch mal gemacht? ;)

Und wieso haste dir den Finger gebrochen man? Hat Andrea doch ne Mausefalle in der Schokoschublade versteckt? Man man man. oO

Verdummt in alle Ewigkeit hat gesagt…

Das hat nix mit Selbstverstümmelung oder so zu tun, sprich: nicht ich habe m i r den Finger gebrochen, sondern der brach, als ich mich langgelegt habe^^
Ich Bohlen watt abgucken? Tsss. Hat der das auch gemacht? So´n Arsch.
Pilot kommt besser, glaubs mir.