Samstag, 3. März 2012

Messi, ich komme

Als Brillenträger hat man es nicht leicht, viel zu oft wird man für intellektuell gehalten und kann seinem Trieb, dreiviertel der Menschheit einen sauberen Kopfschuss zu verpassen, nicht nachgeben.
Dumm ist, dass ich, setzte ich die Brille ab, nicht mehr erkennen könnte, wen es trifft, was wiederum die Gefahr erhöhen würde, potentielle Hoffnungsträger zu eliminieren und dann der ganze Scheiss wieder an mir hängen bliebe. Bin zwar dem Heroismus nicht ganz abgeneigt, kann jedoch meine eh schon arg eingeschränkte Freizeit nicht auch noch dafür opfern.
Brille absetzen  scheint daher nur ein bedingt probates Mittel, um die Probleme der Menschheit zu lösen, reicht ja, wenn ich das bei Bayern- oder Dortmundspielen tue.
Daher habe ich es mir zur Lebensaufgabe gemacht, Menschen mit Potential zu fördern, ihnen Ratgeber und Vorbild zu sein, ihren Wissensdurst zu stillen und sie zu veräppeln, wo ich nur kann.
Oft wird mir dabei unterstellt, ich gäbe mich hemmungslos der Misanthropie hin, dieser Eindruck täuscht aber, denn ich liebe die Menschen. Und das nicht nur, wenn sie unter dreissig, weiblich, hübsch und schnellem Sex nicht abgeneigt sind.

Wieso erzählt der den ganzen Mist, höre ich da schon wieder einige fragen.
Nun, euch sei Aufklärung gewährt:
Meine Bank hat nach langen, zähen Verhandlungen meinen Dispo auf 250€ erhöht. Das wird mir -bei meinem ausschweifenden Lebensstil durchaus keine Selbstverständlichkeit- einen 10tägigen Barcelona-Aufenthalt ermöglichen, der unter Anderem dazu dienen soll, Luisa eine neue Perspektive zu eröffnen, beruflich wie privat, denn seit dem Regierungswechsel in Spanien stehen die Zeichen auf Drei-Euro-Fuffzig-Job-trotz-mehrjährigen-Studiums oder Auswandern, wie sie mir in einem tränenreichen Telefonat mitteilte. Ich glaube, sie hat auch geweint.
Anschliessend fing auch noch Jefe mit dem Flennen an, ist er doch dazu auserkoren,  mich für den Zeitraum zu beherbergen. Er ist immer völlig mit den Nerven runter, wenn er mich und meine Vorträge länger als ´ne halbe Stunde am Stück ertragen muss, der Arme. Gute 4 Wochen hat er noch, sich argumentativ zu bewaffnen, um meinen Tiraden gegen menschlich verkommene Wirtschaftsführer, zu denen er zumindest laut meiner Definition auch gehört, entgehen zu können.
Dabei seh ich ihn eigentllich nur gerne schwitzen, denn er hat sich wirklich enorm verbessert in Bezug auf soziale Kompetenz und Erhöhung meiner Bezüge und Firmenanteile.
Aber das muss ich ihm ja nicht sagen.

2 Kommentare:

Silberlöffel hat gesagt…

Ich glaube, bei de Dispo fehlen ein paar Nullen. 8)

Verdummt in alle Ewigkeit hat gesagt…

Hmmm, oja, sorry...8)